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Julius Bär dank Zuflüssen von Credit Suisse mit mehr Gewinn

(Bloomberg) -- Die Julius Bär Gruppe AG hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2023 sprunghaft gesteigert, nachdem ihr die Krise des Lokalrivalen Credit Suisse höhere Zuflüsse von Kundengeldern bescherte als Analysten erwartet hatten.

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Der Nettogewinn stieg in den ersten sechs Monaten um 18% auf 532 Millionen Franken, teilte die Bank am Montag mit. Die Kunden brachten 7,1 Milliarden Franken an Neugeldern ein — erwartet worden waren nur 6,2 Milliarden Franken.

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“Wir haben bis zu einem gewissen Grad von Credit-Suisse-UBS profitiert, aber wir waren in der Lage, neue Gelder von einer viel breiteren Palette von Quellen zu generieren”, sagte Bankchef Philipp Rickenbacher in einem Interview mit Manus Cranny von Bloomberg TV.

Julius Bär gehört zu den Schweizer Wealth Managern, die vom Niedergang der Credit Suisse profitieren dürften. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zuflüsse im Mai und Juni zunahmen, nachdem die UBS Group AG die Übernahme der Credit Suisse vollzogen hatte. Die Analysten von Jefferies werten dies als “positives Vorzeichen” für das Gesamtjahr.

Die Aktien der Bank stiegen am Montag im frühen Handel in Zürich um bis zu 7,7% auf über 60 Franken, den höchsten Stand seit Mai.

Julius Bär hat in der ersten Jahreshälfte 57 neue Kundenberater eingestellt und will bis 2025 weiter Personal anheuern. Rickenbacher sagte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, dass die Bank auch in Folge der Turbulenzen bei der Credit Suisse Personal aufgestockt habe, aber auch anderswo mit Neueinstellungen Erfolg hatte.

Organisches Wachstum

Unter Rickenbacher hat die Bank eine schwierige Phase hinter sich gebracht, die von Ermittlungen zu ihrem Lateinamerikageschäft und Wertberichtigungen bei ihrer italienischen Fondseinheit Kairos geprägt war. Die Bank hat den verbleibenden Goodwill dieses Geschäftsbereichs im letzten Jahr abgeschrieben und Gespräche mit potenziellen Käufern über dessen Verkauf geführt.

Auf die Frage nach möglichen Übernahmen sagte Rickenbacher, dass die Wachstumspläne in diesem Zyklus ganz klar auf den Ausbau des bestehenden Geschäfts ausgerichtet seien. “Julius Bär schaut sich den Markt und die Möglichkeiten insbesondere in unseren Fokusmärkten an, aber unser Plan A ist organisches Wachstum”, so der Bankchef.

Überschrift des Artikels im Original:Julius Baer Profit Jumps as New Money Flows From Credit Suisse

(Neu: Weitere Details, Kursreaktion)

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