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Wer Jogginghose trägt, schätzt die Person gegenüber nicht wert, sagt Trigema-Chef Wolfgang Grupp

Wolfgang Grupp sieht immer erstklassig aus
Wolfgang Grupp sieht immer erstklassig aus

Haare gekämmt, Einstecktuch, Krawatte, helles Hemd und Anzug: Wolfgang Grupp, Chef des Textilunternehmens Trigema, ist für sein makelloses Äußeres bekannt. Immer schick, immer erstklassig. In kurzer Hose, oder gar mit Jogginghose kann man sich den 79-jährigen Kult-Chef nicht vorstellen.

Im Podcast der Wirtschaftswoche „Chef-Gespräch“ fragte Beat Balzli, Moderator und Chefredakteur der Wirtschaftwoche, Grupp, wie lange er denn morgens vor dem Spiegel stehe. „Das kommt ganz darauf an, wie ich die Nacht verbracht habe“, antwortet Grupp scherzhaft.

Auf die Frage, woher dieser „Drang“ komme, einen perfekten Auftritt hinzulegen, sagt Grupp, dass es für ihn schon immer eine „Erziehungsfrage“ gewesen sei. „Wenn ich gesagt habe, ich bin heute irgendwo eingeladen und dafür tut es meine Jogginghose, dann ist das eine Wertschätzung, die ich dem anderen gegenüber bringe. Nämlich: keine“, so Grupp.

Wolfgang Grupp Jr. trug am ersten Schultag Fliege

Wenn die Grupps beispielsweise Abends zu einem Essen eingeladen werden, ist es wichtig wo genau. Je nachdem wo seine Frau eingeladen ist, entscheidet sie, wie besonderes sie sich kleiden will. Denn die Einstellung ist wie folgt: „Ich ziehe mich nicht für mich selbst an“, meint Grupp. Sondern er ziehe sich für die Person gegenüber an. Denn die Art der Kleidung würde somit die „Wertschätzung“, die man dem anderen gegenüber bringt, aufzeigen.

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Deshalb sei für Grupp selbstverständlich, dass er sich auch in seinem Betrieb vor seinen Mitarbeitern „entsprechend“ anziehe. „Weil ich sie wertschätze und nicht sage: Für meine Mitarbeiter, da tuts auch das Älteste, was ich habe – nein!“, sagt der Trigema-Chef. Solch eine Einstellung sei wichtig.

Auch sein Sohn Wolfgang Grupp Jr. weiß, wie wichtig, Kleidung ist. Bereits am ersten Schultag habe er eine Fliege getragen, erzählt er der Wirtschaftswoche. Doch dann hat er allerdings gemerkt, dass das nicht „ganz so cool war“.