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Das sind die Jobs, die euch ein fast sechsstelliges Gehalt in der Automobilindustrie einbringen können

Das Auto bleibt auch in der Krise gefragt. Laut 2020 EY Mobility Consumer Index, einer Befragung von mehr als 3.300 Konsumenten in neun Ländern (darunter Deutschland, Indien, Süd-Korea, Großbritannien und USA), planen ein Drittel der Personen ohne eigenes Auto einen Autokauf im ersten Halbjahr 2021. 45 Prozent aller potenziellen Erstautokäufer gehören der Umfrage zufolge der Generation der 24- bis 39-Jährigen an.

Dabei stehen die Autohersteller unter Innovationsdruck. Mehr denn je müssen sie ehrgeizigen Zielen wie Klimaschutz und E-Mobilität gerecht werden. Der technische Rückstand gegenüber Konkurrenten wie Tesla ist immer wieder ein Thema. Der US-Elektropionier plant, noch in diesem Jahr seinen Produktionsstandort in Brandenburg zu eröffnen. Auch deutsche Hersteller wollen bis 2023 laut dem Verein der Deutschen Automobilindustrie (VDA) 150 verschiedene Elektroautos oder Hybridautos anbieten.

Für jene, deren Traum es ist, in der Automobilbranche zu arbeiten heißt das: Vor allem die Bereiche IT und Nachhaltigkeit prägen jetzt und in Zukunft die Jobmöglichkeiten rund um das Auto. Dabei können Angestellte im Automobilsektor auch weiterhin mit höheren Löhne rechnen als im gesamtdeutschen Durchschnitt. Das gilt in der Produktion ebenso wie in hoch spezialisierten Tätigkeitsfeldern in Forschung, Entwicklung und im Management.

Welche Fachkräfte gefragt sind und welches Gehalt sie erzielen können

Das Durchschnittsgehalt in der Branche Fahrzeugbau und -zulieferer liegt bei rund 68.800 Euro brutto jährlich und gehört damit zu den Top drei der bestbezahlten Branchen, hinter der Banken- und Pharmabranche. Das ist ein Ergebnis des StepStone Gehaltsreports 2020, für den die Jobplattform, die wie Business Insider zu Axel Springer SE gehört, Brutto-Gehaltsangaben von rund 128.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet hat.

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Ein abgeschlossenes Studium in Fächern wie Recht, Informatik, Ingenieurwesen oder den Naturwissenschaften treibt demzufolge den Lohn besonders weit nach oben. Aber selbst ohne Hochschulabschluss stimmt das Gehalt: Hier liegt der Durchschnittslohn bei fast 48.000 Euro. Ein Mechatroniker etwa verdient im Schnitt 53.000 Euro.

Wer noch dazu mit Kenntnissen in den Bereichen IT und Nachhaltigkeit aufwarten kann, hat beste Chancen. „Die Branche wird in Zukunft Experten brauchen, die diesen Wandel mitgestalten — das sind Ingenieure, aber auch Fachkräfte, die sich mit neuen Technologien auskennen und wissen, wie man neue Systeme herstellt, einbaut und wartet“, bestätigt André Schaefer, Gehaltsexperte bei Stepstone. „Das wird sich auch weiterhin in großzügigen Gehältern widerspiegeln.“

Top-Verdiener in der Autoindustrie: Juristen, Informatiker, Chemiker, Ingenieure

Besonders gut entwickeln sich Arbeitsfelder rund um die Softwareentwicklung im Automobilsektor, beobachtet Harald Proff, Leiter des Sektors Automotive bei Deloitte. Dazu gehört der Bereich Autonomes Fahren.

Sehr gute Aussichten sieht er daneben für Fachkräfte aus der Elektrochemie, Elektrotechnik und Energietechnik. „Sie entwickeln Batterien und viele technische Funktionen von Fahrzeugen.“ Zukunftsträchtig sind ebenso Tätigkeiten in klassischen Managementfunktionen.

Auch Jobs auf Kundenseite kommt seiner Ansicht nach weiterhin eine große Bedeutung zu. „Hierzu zähle ich Fachkräfte, die durch die ‚Digital Customer Journey‘ etwa in Vertrieb und Marketing Fahrzeug und Kunde miteinander verbinden“, sagt Proff.

Während Informatiker und Mathematiker pro Jahr in der Branche bei durchschnittlich 77.600 Euro liegen, verdienen Ingenieure mit 76.400 Euro nicht viel weniger. Die höchsten Gehälter aber gibt es für Manager in den Abteilungen Finanzen, Vertrieb, Marketing oder Personal. Hier erzielten Mitarbeiter mit Jura-Abschluss im Jahr 2020 Durchschnittsgehälter von 99.700 Euro.

Welches Gehalt Mitarbeiter erzielen können, hängt nicht nur von ihrem Erfahrungsgrad, sondern auch von den Jahres-Bonuszahlungen der Unternehmen ab. Hinzu kommen regionale Unterschiede: In Orten mit den Produktionsstätten bekannter Automobilhersteller verdienen Mitarbeiter besser, etwa in Rüsselsheim oder Sindelfingen. Die südlichen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern sind traditionell „Autoländer“.

Das Ost-West-Gefälle hingegen, wonach Unternehmen im Osten Deutschlands weniger zahlen als westdeutschen Bundesländern, könnte in Zukunft abgemildert werden: durch den Tesla-Standort im brandenburgischen Grünheide.