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Japan wird als Urlaubsland immer beliebter – und der Einbruch des Yen macht das Land für Touristen noch billiger

 - Copyright: Rasmus Jurkatam/Getty Images
- Copyright: Rasmus Jurkatam/Getty Images

Japan ist ein beliebtes Touristenziel. Eine schwache Währung sorgt dafür, dass dies für Ausländer auch so bleibt.

Mit 3,1 Millionen ausländischen Besuchern im März hat das Land gerade seinen Rekord aus der Zeit vor der Pandemie gebrochen. Wie die Regierung mitteilte, ist das Land auf dem besten Weg, das für 2025 gesetzte Ziel von 32 Millionen jährlichen ausländischen Besuchern in diesem Jahr zu übertreffen, nachdem im ersten Quartal 2024 bereits 8,6 Millionen Touristen zu Besuch waren.

Japan öffnete im Oktober 2022 wieder für Touristen, nachdem es über zwei Jahre lang strenge, pandemiebedingte Grenzbeschränkungen gab. Die aufgestaute Nachfrage in Verbindung mit einer billigeren Währung hat die Rekordzahl von Besuchern angeheizt.

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Die Touristen bleiben länger und geben mehr aus, da der schwache Yen den Kauf von Unterkünften, Aktivitäten, Lebensmitteln und Geschenken für Ausländer billiger macht. Der Yen ist seit Jahresbeginn im Vergleich zum Dollar um fast zehn Prozent gefallen.

Die Abwertung der japanischen Währung ist vor allem auf die hohen Zinssätze in den USA zurückzuführen, die den Dollar für Investoren attraktiver machen. Eine historische Zinserhöhung in Japan im letzten Monat - die erste seit 2007 - hat den Abwärtstrend kaum gebremst.

Japan ist wegen seines Status als Kultur- und Unterhaltungssymbol, seiner Naturwunder und seiner einzigartigen Küche ein beliebtes Reiseziel. Touristen aus Südkorea, China, Taiwan und den USA machten im März den größten Teil der ausländischen Besucher aus, so die Nationale Tourismusorganisation Japans. Aus Deutschland waren im März dieses Jahr etwa 47.600 Besucher da.

Japanische Fluggesellschaften wie Japan Airlines und ANA planen, vom Tourismusboom zu profitieren, indem sie mehr Strecken aus Asien bedienen.

Die starke Abwertung des Yen hat auch die Nachfrage nach Luxusgütern erhöht. Ausländische Touristen nutzen den Währungsrabatt, indem sie in Japan billigere Produkte von Premiummarken wie dem Schweizer Uhrenhersteller TAG Heuer, Chanel und Prada kaufen, berichtete "Bloomberg" Anfang des Monats.

Während der schwache Yen für Ausländer eine willkommene Abwechslung darstellt, schadet er den japanischen Reisenden erheblich.

Die Zahl der Ausreisenden war im März weniger als halb so hoch wie die der Einreisenden, wie die Nationale Tourismusorganisation mitteilte. Die Zahl der japanischen Auslandsreisen sank im vergangenen Monat um 37 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019, obwohl sie im Vergleich zum Februar wieder anstieg, wie die Daten der Behörde zeigen.

Die hohen Flugkosten und die geringe Kaufkraft zwingen immer mehr Einheimische dazu, internationale Reisen zugunsten inländischer Ziele auszulassen.

Lest den Originalartikel auf Englisch hier.