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Irischer Billigflug-Pionier Ryanair sagt ‘Slán’ zu 9,99-Euro-Tickets

(Bloomberg) -- In den vergangenen drei Jahrzehnten baute Ryanair Holdings Plc sein Geschäftsmodell auf Billigflugpreisen, die Menschen für den Preis einer kurzen Regionalzugfahrt quer durch Europa beförderten. Nun, da sich die Reisenden nach der Pandemie wieder in die Flugzeuge drängeln, richtet die irische Fluggesellschaft ihren Kunden aus: Die Tage der ultraniedrigen Tarife sind wohl vorbei.

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Während das Unternehmen einen rekordverdächtigen Gewinn meldete, sagte Finanzvorstand Neil Soharan, dass die Kunden jetzt mehr zahlen würden, während die Buchungen für die Sommersaison stark ansteigen. Das bedeute, dass das typische 9,99-Euro-Ticket jetzt doppelt so viel kosten kann.

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“Die Tage der 9,99er sind möglicherweise für eine Weile vorbei”, sagte Soharan in einem Interview mit Bloomberg TV.

Die gesamte Luftfahrtbranche hebt die Preise an, zum Teil wegen der starken Nachfrage nach Sommerurlauben und zum Teil wegen einer aktuellen Knappheit an Flugzeugen. Ryanair-Konkurrent EasyJet hat seine Gewinnprognose bereits angehoben, Fluggesellschaften von Lufthansa bis Air France-KLM berichten, dass Freizeitflieger in den Business-Class-Bereich drängen und damit den immer noch schwächelnden Geschäftsreiseverkehr mehr als ausgleichen.

Im Schnitt liegen die Ticketpreise Ryanair zufolge im Sommer tendenziell höher als im letzten Jahr und etwa 10% über dem Niveau vor Covid. Sorahan sagte, die Umsätze mit Zusatzdiensten wie Priority Boarding und Bordverpflegung seien “sehr stark” und stiegen von 19 Euro pro Passagier vor Covid auf 23 Euro.

Ryanair meldete für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinn nach Steuern von 1,43 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 355 Millionen Euro im Vorjahr. Die in Dublin ansässige Fluggesellschaft rechnet damit, dass ihre Treibstoffkosten im laufenden Geschäftsjahr um 1 Milliarde Euro höher ausfallen werden, sie diese aber durch höhere Umsätze ausgleichen kann. Der irische Billigflieger hat gerade bis zu 300 Boeing 737 Max bestellt, um weiter zu expandieren.

Ryanair kletterten um bis zu 2,5% auf 16,025 Euro. Die Aktie ist in diesem Jahr um 30% gestiegen, Konkurrent EasyJet um 57%.

Der CFO äußerte sich zuversichtlich, dass Ryanair in diesem Jahr 185 Millionen Passagiere befördern werde, auch wenn die Airline vorsorglich darauf hinwies, dass die Verzögerungen bei den Lieferungen von Boeing dies behindern könnten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr beförderte Ryanair 169 Millionen Passagiere, ein Anstieg von 74%.

Längerfristig erwartet Sorahan Wachstum vor allem in Deutschland, Marokko und Skandinavien.

Überschrift des Artikels im Original:The Pioneer of Ultra-Low Fares Says Farewell to Ultra-Low Fares

--Mit Hilfe von Dani Burger.

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