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Internationale Konferenz beschäftigt sich mit Cyberangriffen im Netz

COTTBUS (dpa-AFX) - Wie gefährlich sind Cyberangriffe im Internet und wie können sich Nutzer vor Schwachstellen schützen? Unter anderem darüber beraten ab diesem Montag 300 Wissenschaftler auf einer dreitägigen virtuellen Konferenz, die von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) initiiert wurde.

Eine auf der Veranstaltung vorgestellte Studie von BTU-Wissenschaftlern und einem der größten Internet-Knotenpunkte der Welt in Frankfurt am Main (DE-CIX) hat untersucht, wie häufig Internetdienste wie Wikipedia oder Paypal Opfer von Cyberangriffen werden. Die Forscher haben sogenannte Überlastangriffe (Distributed Denial of Service, DDoS) unter die Lupe genommen.

Ziel der Angreifer ist es dabei, so viele inhaltsleere Anfragen zu stellen, dass die digitale Infrastruktur überlastet wird und zusammenbricht. Diese Art des Angriffs sei für viele Firmen bedrohlich, betonte der BTU-Wissenschaftler Professor Oliver Hohlfeld vom Fachgebiet Rechnernetze und Kommunikationssysteme. So seien Webseiten oder auch Zugänge zu Firmen nicht mehr erreichbar, erläuterte der Forscher der Deutschen Presse-Agentur.

Am Internet-Knotenpunkt in Frankfurt am Main, wo riesige Datenmengen umgeschlagen werden, haben die Forscher die Bedrohungslage analysiert. Jeden Tag fänden "hunderte bis tausende" solcher Überlastangriffe statt, berichtete Wissenschaftler Daniel Kopp. Solche Attacken gebe es in Online-Shops günstig zu kaufen, berichtete Hohlfeld. "Die Universität anzugreifen würde ein paar Euro kosten". Weil die Angriffe ohne Ausnutzung von Sicherheitslücken machbar sind, könnten sich Unternehmen schlechter schützen.

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Die Wissenschaftler arbeiten nach eigenen Angaben bereits an Lösungen. Sie erforschen Technologien der künstlichen Intelligenz, um Angriffe im Kern des Internets zu erkennen und wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Überlastangriffen zu entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt.

Hohlfeld wies darauf hin, dass durch die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie das Internet im täglichen Leben einmal mehr in den Fokus gerückt sei. "Das Internet ist die Technologie, die diese Pandemie für uns sehr erträglich gemacht hat". Gleichzeitig werde das Netz immer komplexer, um es im Ganzen noch zu verstehen. Milliarden von Endgeräten seien angeschlossen. Es sei unglaublich groß und ändere sich zugleich ständig. "Wir wollen das Internet verstehen, indem wir uns anschauen, was dort passiert", so der Forscher.