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Intensivmediziner fürchten Überlastung der Berliner Krankenhäuser

BERLIN (dpa-AFX) - Die schnell steigende Zahl von Corona-Infektionen könnte Berlins Krankenhäuser schon bald vor eine Belastungsprobe stellen. "Wir haben Personal eingebüßt, und das Personal, was noch da ist - da kann ja keiner mehr. Wenn wir wieder Patientenzahlen wie aus der zweiten Welle haben - egal auf welchen Stationen -, dann droht wirklich eine Überlastung", sagte der Chefarzt am Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf, Jörg Weimann, der Tageszeitung "taz" (Freitag).

"Wir haben jetzt schon nahezu alle verschiebbaren Behandlungen verschoben. Das wird noch weitergehen. Und diese Welle, die jetzt kommt, ist mit den vergangenen Wellen kaum vergleichbar", sagte Weimann, der das Save-Berlin-Netzwerk koordiniert, in dem die Berliner und Brandenburger Intensivstationen vertreten sind.

"Nun sind wir Intensivmediziner von Hause aus aber eher Pessimisten und bereiten uns aufs Schlimmste vor", sagte Weimann. Seriös lasse sich nicht sagen, wie schlimm es werde. "Aber wenn wir tatsächlich gleichzeitig einen hohen Ausfall in allen Lebensbereichen inklusive der Krankenhäuser haben und viele Patienten kommen - selbst wenn die nur Sauerstoff brauchen und jemanden, der nach ihnen schaut -, dann sind wir in einer Situation, in der gar nicht mehr viel geht", sagte Weimann, der Chefarzt der Anästhesie und interdisziplinären Intensivmedizin ist.

"Der größte Teil unserer Kolleginnen und Kollegen ist geimpft und geboostert. Nach der Anpassung der Rechtsverordnung müssen die Geboosterten nicht mehr in Quarantäne, das ist für uns total beruhigend", sagte Weimann. "Aber unser Personal wird ja nicht nur ausfallen, weil sie selbst in Quarantäne oder Isolation müssen, sondern zum Beispiel auch, weil die Kita zumacht oder das Schulkind zu Hause bleiben muss."