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Innogy-Aktionäre nehmen Eon-Angebot nur zögerlich an

Auf den ersten Blick ist es ein enttäuschendes Ergebnis. Am 27. April hatte Eon den Aktionären von Konkurrent Innogy ein Übernahmeangebot unterbreitet, am vergangenen Freitag endete die Frist. Die Offerte wurde nur für 30,4 Millionen Aktien angenommen. Das entspricht gerade einmal knapp 5,5 Prozent des Grundkapitals.

Für Eon-Chef Johannes Teyssen gibt es aber keinen Anlass zur Nervosität. Zum einen hatte er sich schon im März die Kontrollmehrheit gesichert. Damals vereinbarte er mit dem Innogy-Mutterkonzern RWE ein umfangreiches Tauschgeschäft und wird dabei das von RWE gehaltene Paket von 76,8 Prozent an Innogy erhalten. Insgesamt verfügt Teyssen damit schon über einen Anteil von 82,3 Prozent.

Zum anderen gibt es eine zweite Annahmefrist. Sie beginnt am 12. Juli und endet am 25. Juli um Mitternacht. Bei Eon wurde schon im Vorfeld damit gerechnet, dass institutionelle Investoren ihre Anteile erst in der zweiten Frist andienen werden. Die großen Investoren warten üblicherweise bis zum Schluss einer Offerte ab.

In diesem Fall gab es auch keinen Anlass, schon die erste Frist wahr zunehmen. Im Gegensatz zu anderen Übernahmen hatte Eon das Angebot nicht an eine Mindestannahmequote gebunden, schließlich hatte Eon ja schon die Kontrollmehrheit sicher. In Eon-Kreisen zeigte man sich über das Zwischenergebnis deshalb sogar positiv überrascht.

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Eon bietet den Minderheitsaktionären 38,40 Euro je Aktie – inklusive der für 2018 zu erwarteten Dividende von 1,64 Euro. Das Barangebot liegt also bei 36,76 Euro je Aktie. Aktuell notiert die Aktie bei 36,85 Euro nur geringfügig über der Offerte.

RWE erhält im Gegenzug für seinen Innogy-Anteil 16,7 Prozent der Eon-Aktien und mehrere Aktivitäten. Vor allem bekommt der Stromproduzent die Erneuerbaren Energien von Innogy und sogar die von Eon. Eon wird sich damit auf die Sparten Vertrieb und Netze konzentrierten, will hier aber zu einem der größten europäischen Versorgern aufsteigen.

Der fusionierte Konzern soll 50 Millionen Kunden versorgen und ein Netz mit einer Länge von etwa 1,5 Millionen Kilometern betreiben.