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Inflation im Krisenstaat Argentinien leicht gesunken

BUENOS AIRES (dpa-AFX) -Erstmals seit Mitte vergangenen Jahres ist in Argentinien die jährliche Inflationsrate leicht gesunken - auf 276,4 Prozent. Im Mai legten die Preise in dem von einer schweren Wirtschaftskrise betroffenen südamerikanischen Land um 4,2 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde Indec am Donnerstag in Buenos Aires mitteilte. Das war die niedrigste monatliche Inflationsrate seit fast zweieinhalb Jahren. Vor allem die Kosten für Telekommunikation, Bildung sowie Alkohol und Tabak zogen an.

Verglichen mit den Vormonaten ging die Teuerung allerdings deutlich zurück. Gründe hierfür sind nach Einschätzung von Experten eine langsamere Geldschöpfung und ein geringerer Konsum. Das Land steckt in einer Rezession: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent im laufenden Jahr.

Die Inflation in Argentinien ist eine der höchsten der Welt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht.

Der ultraliberale Präsident Javier Milei will Argentinien mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Die Regierung strich Tausende Stellen im öffentlichen Dienst, kürzte Subventionen und wickelte Sozialprogramme ab. Nach Angaben der Katholischen Universität Argentiniens leben knapp 56 Prozent der Menschen in Argentinien unter der Armutsgrenze und rund 18 Prozent in extremer Armut.