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Hoffnung kommt von hartnäckig - aber stirbt in der düsteren Entführungsserie aus Spanien trotzdem

Noch ist alles gut, doch schon bald verschwindet die kleine Amaya spurlos: Für ihre Eltern Ana (Loreto Mauléon, Raúl Prieto) beginnt ein jahrelanger Albtraum. (Bild: Netflix / Niete)
Noch ist alles gut, doch schon bald verschwindet die kleine Amaya spurlos: Für ihre Eltern Ana (Loreto Mauléon, Raúl Prieto) beginnt ein jahrelanger Albtraum. (Bild: Netflix / Niete)

In der spanischen Netflix-Thrillerserie "Das Mädchen im Schnee" sucht eine beharrliche Reporterin nach einem spurlos verschwundenen Mädchen - und findet Trauer und Traurigkeit.

Etwas Schlimmeres kann Eltern nicht passieren: Während eines Straßenumzugs verschwindet die kleine Amaya - von einem Moment auf den anderen. Für ihre Eltern Ana (Loreto Mauléon) und Álavro (Raùl Prieto) beginnt ein jahrelanger Albtraum. Von dem Mädchen fehlt jede Spur, die Polizei kann nicht helfen. Doch eine junge Journalistin nimmt sich der Sache an und sucht in der sechsteiligen Mini-Serie "Das Mädchen im Schnee" ab 27. Januar bei Netflix nach dem verschwundenen Kind.

Hartnäckigkeit ist die wichtigste Eigenschaft für eine Investigativjournalistin: Das lernt Miren (Milena Smit) in ihrer Ausbildung und verinnerlicht dass Mantra ihres Professors. Während Kommissarin Millán (Aixa Villagrán) im Fall des verschwundenen Kindes nicht weiterkommt, gräbt sich Miren mit der Hilfe ihres Journalistenkollegen Eduardo (José Coronado) tief in die Vergangenheit ein - und entdeckt bei den Nachforschungen Aspekte ihrer persönlichen Geschichte, die sie selbst lieber vergessen hätte.

Die junge Journalistin Miren (Milena Smit) und ihr Mentor Eduardo (José Coronado) suchen gemeinsamen nach Spuren in der Vergangenheit. (Bild: Netflix / Niete)
Die junge Journalistin Miren (Milena Smit) und ihr Mentor Eduardo (José Coronado) suchen gemeinsamen nach Spuren in der Vergangenheit. (Bild: Netflix / Niete)

Schwer zu verdauen

Von wegen die Zeit heilt alle Wunden. Sie erstickt viel mehr die Zuversicht bis alle Hoffnung verloren ist und die Familie akzeptiert, dass ihre Tochter womöglich nicht mehr am Leben ist. Die Handlung pendelt dabei zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was den Spannungsbogen in dieser düsteren und sehr emotionalen Literaturverfilmung über die gesamte Laufzeit aufrechterhält.

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In der dunkelsten Stunde erlaubt sich die spanische Miniserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Javier Castillo beruht, die Handlung aber von New York in das andalusische Málaga verlegt hat, nach aller Verzweiflung ein wenig Optimismus. Ein plötzlich aufgetauchtes Video scheint die älter gewordene Amaya beim Spielen zu zeigen. Doch sie es wirklich, die in dem Filmausschnitt zu sehen ist? Und warum wurde der Familie das mysteriöse Video überhaupt geschickt?

Entführung einer Minderjährigen, Kinderpornografie, Vergewaltigung, Tod: Die Antworten auf all diese Fragen werden in kleinen Häppchen serviert. Sie bestehen vor allem aus Traurigkeit und Trauer - und sind schwer zu verdauen.

Kommissarin Millán (Aixa Villagrán) kann den am Boden zerstörten Eltern der verschwundenen Amaya, Ana(Loreto Mauléon, Mitte) und Álavro (Raùl Prieto), kaum Hoffnung machen. (Bild: Netflix / Niete)
Kommissarin Millán (Aixa Villagrán) kann den am Boden zerstörten Eltern der verschwundenen Amaya, Ana(Loreto Mauléon, Mitte) und Álavro (Raùl Prieto), kaum Hoffnung machen. (Bild: Netflix / Niete)