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Hinweise auf Vorwürfe gegen Ex-Deutsche-Bank-Mitarbeiter

Verzerrt spiegelt sich das Deutsche Bank-Logo in der Glasfassade der Frrankfurter Zentrale. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv

Nach der Razzia bei der Deutschen Bank gibt es Hinweise, dass zumindest ehemalige Mitarbeiter des Instituts in Steuerbetrug mit Aktiengeschäften verwickelt waren.

Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» geht es um zwei oder drei frühere Manager der Bank, die sich mit einer Gesellschaft in Luxemburg selbstständig gemacht haben sollen. Dort sollen sie sogenannten Cum-Ex-Geschäfte betrieben haben, mit denen Steuerrückerstattungen erschlichen wurden.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollte den Bericht nicht kommentieren und auch sonst keine weiteren Angaben machen. Die Behörde will sich voraussichtlich morgen zu Details der Durchsuchungen äußern.

Am Dienstag hatten Ermittler Büroräume der Deutschen Bank in Frankfurt durchsucht. Nach Angaben der Bank zielte die Aktion darauf ab, «Beweismittel im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Kunden in Bezug auf bestimmte Wertpapiertransaktionen sicherzustellen». Heutige Beschäftigte der Bank seien nicht beschuldigt.

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Nach Informationen aus Justizkreisen geht es um Steuerbetrug durch Cum-Ex-Geschäfte. Dabei wurden Aktien mit (cum) und ohne (ex) Dividendenanspruch rund um den Dividendenstichtag eines Unternehmens rasch hintereinander zwischen mehreren Beteiligten hin- und hergeschoben. Die einmal gezahlte Kapitalertragssteuer ließen sich die Beteiligten mehrfach von den Finanzämtern zurückzahlen.

Dem Staat sollen mehr als zehn Milliarden Euro Schaden entstanden sein. 2012 wurde die Gesetzeslücke geschlossen, die solche Deals ermöglichte.

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