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Himmelskörper Oumuamua könnte Teil eines Exo-Pluto sein

Die mysteriöse Form des interstellaren Himmelskörpers Oumuamua regte die Fantasie vieler Beobachter an. (Bild: European Southern Obervatory/M. Kornmesser/Handout via REUTERS)
Die mysteriöse Form des interstellaren Himmelskörpers Oumuamua regte die Fantasie vieler Beobachter an. (Bild: European Southern Obervatory/M. Kornmesser/Handout via REUTERS) (Handout . / Reuters)

2017 tauchte der seltsame Himmelskörper Oumuamua in unserem Sonnensystem auf. Seitdem rätseln Forscher, woher das interstellare Objekt kommen könnte, und scheinen nun eine Antwort zu haben.

Vor fast vier Jahren wurde der flache Himmelskörper das erste Mal von Wissenschaftlern auf Hawaii gesichtet. Die Astronomen gaben ihm den Name "Oumuamua", das bedeutet auf Hawaianisch so etwas wie "Bote aus einer fernen Vergangenheit". Wegen der eigentümlichen Form vermuteten viele Beobachter, es könne sich womöglich um ein von Aliens gebautes Flugobjekt handeln. Auch renommierte Forscher wie etwa Avi Loeb aus Harvard hielten dies zumindest theoretisch für möglich.

Eine aktuelle Studie der American Geophysical Union (AGU) scheint aber zu einem anderen Schluss zu kommen. Die Forscher unterstreichen zwar, dass es sich um ein interstellares Objekt handelt, das aus einem anderen Sonnensystem stammt, doch vermuten, dass es sich um ein Bruchstück eines anderen Planeten handelt. Die Astronomen haben errechnet, dass Oumuamua vermutlich vor etwa einer halben Milliarde Jahren beim Zusammenstoß mit einem anderen Meteoriten abgesplittert ist.

In Form geschmolzen

Steven Desch, der als Astrophysiker an der US-amerikanischen Arizona State University forscht, ist sich ziemlich sicher, das Rätsel um Oumuamuas Herkunft gelöst zu haben. "Wir konnten ihn als ein Stück eines 'Exo-Pluto' identifizieren, ein dem Pluto ähnlicher Planet in einem anderen Sonnensystem", sagte der Forscher, der die AGU-Studie mitverantwortet hat. Vermutlich besteht der Himmelskörper aus festem Stickstoff, schreiben die Astronomen in der Studie. Das wäre eine weitere Gemeinsamkeit mit Pluto. Bisher hatten die Wissenschaftler nicht gewusst, dass es auch in anderen Sonnensystemen ähnliche Zwergplaneten geben könnte.

Die erstaunliche Form, die zu den Alien-Spekulationen geführt hatte, erklären die Forscher ebenfalls. Vermutlich habe Oumuamua nahezu 95% seiner ursprünglichen Masse beim Eintreten in das Sonnensystem verloren, weil es in der Hitze der Sonne wegschmolz. Das Material des gefrorenen Stickstoffs könnte auch die ungewöhnliche Art der Fortbewegung erklären. Oumuamua bewegt sich mit mehr als 315,431 Stundenkilometern durch das Weltall. In einem YouTube-Video erklären die Autoren der Studie ihre Erkenntnisse auf Englisch. Mit der neuesten Generation von Teleskopen wie dem Vera Rubin Observatory in Chile wird es zukünftig möglich sein, noch weit größere Teile der Hemisphäre zu observieren und so Himmelskörper wie Oumuamua besser zu erforschen.

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