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Hidden Headlines: Neue Funktion bei Firefox könnte zum Problem für Amazon werden

Eine neue Funktion bei Firefox könnte Amazon zum Verhängnis werden, denn die Erweiterung erkennt Fake-Bewertungen - ein Problem, das Amazon selbst bisher nicht in den Griff bekommen hat.

Firefox bekommt eine neue Funktion, die das Online-Shopping erleichtern soll (Symbolbild: Rafael Henrique/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)
Firefox bekommt eine neue Funktion, die das Online-Shopping erleichtern soll (Symbolbild: Rafael Henrique/SOPA Images/LightRocket via Getty Images) (SOPA Images via Getty Images)

Die Akquise vielversprechender Start-ups ist für Technik-Konzerne eine effektive Methode, sich technologischen Fortschritt und die Rechte an lukrativen Innovationen zu sichern. Man denke nur an den Kauf von ChatGPT-Erfinder OpenAI durch Microsoft, wodurch das Unternehmen die Konkurrenz in Sachen Künstliche Intelligenz erstmal abgehängt hat. Andere Konzerne ziehen schnell nach, und damit wird KI allgegenwärtiger im Internet.

Ein Beispiel hierfür ist Online-Shopping: Falsche Rezensionen auf Plattformen wie Ebay, Tripadvisor und allen voran Amazon sind nichts Neues, doch durch KI werden sie immer schlechter zu erkennen und können auf Knopfdruck in großer Masse produziert werden - perfekt für Hersteller und Unterhändler, um Kunden zu manipulieren und den Markt zu steuern. Doch nun will Firefox Unternehmen wie Amazon die Suppe gehörig versalzen - mit einem eigenen Start-up-Erwerb.

Firefox' Fakespot erkennt falsche Bewertungen auf Amazon und Co.

Mozilla, dem der Browser Firefox gehört, hat im Mai Fakespot aufgekauft. Das Start-up hilft mittels Browser-Erweiterung dabei, Fake-Nachrichten im Web zu erkennen, wird aber primär dafür genutzt, Fake-Bewertungen zu erspähen.

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Amazon und Disney+: Gefahr durch Betrüger

"Fakespot nutzt ein ausgeklügeltes System, basierend auf Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen, um Muster und Parallelen bei Bewertungen zu erkennen und diejenigen zu markieren, die wahrscheinlich Betrug sind", heißt es in einer Pressemitteilung von Mozilla. Hierfür wird ein Notensystem nach amerikanischem Vorbild genutzt von A bis F, um die Wahrscheinlichkeit darzustellen. "Durch Fakespot kann ein Käufer schnell sehen, wo irreführende Bewertungen den Rang eines Produkts in der Suchmaschine beeinflussen."

So hat sich übrigens das Firefox-Logo im Laufe der Jahre verändert:

Beim kommenden Update auf die Firefox Version 120 am 21. November 2023 soll die Erweiterung für Desktop- und Android-Nutzer ausgespielt werden.

Auch Amazon will mit KI gegen Fake-Bewertungen vorgehen

Für Plattformen wie Amazon läuft also die Zeit ab, das Problem selbst in den Griff zu bekommen. Amazon ist bisher unter anderem mit Klagen gegen sogenannte Fake-Review-Broker vorgegangen, die mit solchen Rezensionen ihre Brötchen verdienen. Vor wenigen Monaten kündigte der Konzern an, ebenfalls mit KI gegen Fake-Bewertungen vorgehen zu wollen. Würde ihm ein Browser zuvorkommen, solche Bewertungen zu identifizieren, könnte das Vertrauen der Kunden schwinden.

Denn Fake-Bewertungen sind ein gewaltiges Problem. Fakespot selbst hat 2020 bei einer Analyse von 720 Millionen Rezensionen auf Amazon festgestellt, dass rund 42 Prozent davon gefälscht sind.

Video: Gratis telefonieren mit Prime? Das plant Amazon angeblich