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Hausärztechef: Es drohen großzügige Krankschreibungen für Impf-Zugang

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands befürchtet, dass Ärzte womöglich großzügig Atteste für den Zugang zu den Impfzentren ausstellen könnten. Die Regeln für den Zugang zu einer Impfung seien betrugsanfällig.

Wenn bald in der Priorisierungsgruppe 2 und 3 Menschen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen den Zugang zur Impfung bekämen, gebe es keine klaren Maßstäbe mehr, sagt Ulrich Weigeldt. Foto: dpa
Wenn bald in der Priorisierungsgruppe 2 und 3 Menschen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen den Zugang zur Impfung bekämen, gebe es keine klaren Maßstäbe mehr, sagt Ulrich Weigeldt. Foto: dpa

Der Chef des Deutschen Hausärzteverbands hält die Regeln für den Zugang zu einer Covid-19-Impfung für betrugsanfällig. Wenn bald in der Priorisierungsgruppe 2 und 3 Menschen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen den Zugang zur Impfung bekämen, gebe es keine klaren Maßstäbe mehr, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der WirtschaftsWoche. „Krankheiten lassen sich oft nicht scharf eingrenzen.“

Die Grenzen seien bei vielen Leiden fließend, etwa zwischen einer leichteren und einer schweren Zuckerkrankheit. „Dann haben wir reihenweise Konflikte in den Praxen. Dann beklagt sich der eine, dass die Nachbarin eine Bescheinigung bekommen hat, er selbst aber nicht.“

Ärzte würden womöglich großzügig Atteste für den Zugang zu den Impfzentren ausstellen. „Entweder hat man als Arzt den Ärger mit den langjährigen und verängstigten Patienten, oder man sagt sich, dann schreibe ich die Atteste bei Grenzfällen eben aus. Ich würde das nicht schummeln nennen.“

Mehr zum Thema: Das gesamte Interview mit dem Chef des deutschen Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt, über falsche Prioritäten beim Impfen gegen Covid-19, über Schummeleien in der Schlange und Nahkampf in den Arztpraxen, lesen Sie hier.