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Dax rutscht unter die Marke von 12.700 Punkten

Die neue Handelswoche beginnt mit einem deutlichen Kursrutsch beim Dax. Alle 30 Werte des deutschen Leitindex notieren im roten Bereich.

Aktienanleger in Deutschland gehen wegen einer drohenden Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China in Deckung. Der Dax verlor zum Handelsschuss 1,2 Prozent und ging beim Stand von 12.678 Punkten aus dem Handel. Das Tagestief lag sogar bei 12.594 Zählern. „Insgesamt steigt die Nervosität der Investoren angesichts eines US-Präsidenten, der gewillt zu sein scheint, eine Eskalation des derzeit schwelenden Handelskonflikts notfalls mit der Brechstange herbeizuführen“, sagte Vermögensverwalter Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer.

US-Präsident Donald Trump kündigte neue Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar an, sollte die Regierung in Peking ihre geplanten Vergeltungszölle für frühere US-Zölle tatsächlich umsetzen. Die Regierung in Peking sprach von Erpressung und kündigte Gegenmaßnahmen an, sollten die USA die Ankündigung wahr machen.

Im Dax gehörten Aktien von Volkswagen mit einem Minus von 2,6 Prozent erneut zu den größten Verlierern. Der Autobauer sucht nach der Verhaftung von Audi-Chef Rupert Stadler händeringend nach einer Interimslösung für seine Tochter.

Im Nebenwerteindex MDax ging es für die Titel des Kali- und Salzspezialisten K+S nach unten. Dem Düngemittel- und Salzproduzenten K+S bereitet seine Kali-Produktion in Kanada Probleme. Wegen tagelanger Ausfälle in seinem Werk rechnet das Unternehmen mit Belastungen im zweiten Quartal. Anleger traten am Dienstag daraufhin den Rückzug an und schickten die Aktien auf Talfahrt. Der Titel verlor 2,2 Prozent.

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Im MDax verschreckte der Media-Saturn-Eigentümer Ceconomy die Anleger mit der Aussicht auf eine Kapitalerhöhung. Die Aktien fielen um 14 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit März 2016. Eine Übereinkunft zum Verkauf der russischen Media-Markt-Landesgesellschaft und einer Beteiligung an einem russischen Konkurrenten stehe kurz bevor, hieß es.

Der Bayer-Konzern hat sich für die Finanzierung der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto weitere Mittel gesichert. Die Leverkusener begaben neue Anleihen über 15 Milliarden Dollar (rund 12,9 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Leverkusen mitteilte.

Demnach wurden bei internationalen institutionellen Investoren acht Tranchen mit Laufzeiten von drei bis 30 Jahren platziert. Die Nachfrage nach den neuen Bayer-Anleihen war hoch. Nach Unternehmensangaben war die Platzierung rund dreifach überzeichnet. Bayer hatte Monsanto samt übernommener Schulden für 63 Milliarden Dollar (rund 54 Milliarden Euro) erworben und will einen großen Teil des Kaufpreises mit Eigenkapital stemmen.

Bei europäischen Einzelwerten stand Roche im Fokus. Der Schweizer Pharmakonzern investiert erneut Milliarden ins Krebsgeschäft und will für den noch nicht in ihrem Besitz befindlichen 43,5 prozentigen Anteil an der amerikanischen Foundation Medicine (FMI) 2,4 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. FMI entwickelt Tests, mit der Ärzte das genetische Profil von Tumoren analysieren und so die beste Behandlungsform bestimmen können.

„Dies ist nicht nur für die Patienten von Vorteil, sondern sollte Roche zudem erlauben, wirksamere, zielgerichtete Medikamente zu entwickeln und letztlich die Preissetzungsmacht zu steigern“, erklärte Vontobel-Analyst Stefan Schneider. Die Roche-Titel legten an der Börse zeitweise um 0,5 Prozent zu.

Mit Spannung schauen die Anleger auch nach Portugal. In der Stadt Sintra trifft sich die weltweite Zentralbankenelite. EZB-Präsident Mario Draghi hat ein behutsames Vorgehen bei einer künftigen Zinsanhebung angekündigt. „Wir werden geduldig bleiben, was die Bestimmung des Timings unserer ersten Zinserhöhung betrifft und wir werden danach schrittweise vorgehen bei der Anpassung der Geldpolitik“, sagte der Italiener am Dienstag auf der Notenbank-Konferenz.

Am Geldmarkt würden diese Erwartungen weitgehend widergespiegelt. Derzeit wird dort mit einer ersten Anhebung des Einlagensatzes im September 2019 gerechnet. Dieser liegt aktuell bei minus 0,4 Prozent. Banken müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie bei der Notenbank über Nacht Geld parken.

Die Euro-Wächter stellten am Donnerstag auf ihrer auswärtigen Ratssitzung in Riga in Aussicht, ihre Schlüsselzinsen noch mindestens bis Sommer 2019 auf dem aktuellen Niveau zu belassen.

Zudem sollen die großangelegten Anleihenkäufe zum Jahresende 2018 eingestellt werden. Dann werden die vor allem in Deutschland umstrittenen Transaktionen ein Volumen von 2,6 Billionen Euro erreicht haben.

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