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„Die Höhle der Löwen“: Darum hat der Deal zwischen Ralf Dümmel und Plux nicht stattgefunden

Christian Dinow (links) und Kai Steffens bei ihrem Pitch von Plux.  - Copyright: RTL / Bernd-Michael Maurer
Christian Dinow (links) und Kai Steffens bei ihrem Pitch von Plux. - Copyright: RTL / Bernd-Michael Maurer

Am Montagabend machten Christian Dinow und Kai Steffens in „Die Höhle der Löwen“ vor, wie man Lampen unter der Decke unkompliziert festmachen kann. Plux heißt ihr Produkt und ist ein Steckdosen-Klicksystem. Es besteht aus einer Montageplatte, die an der Decke angeschraubt wird, und einem Stecker für die Lampe.

Um ihr Produkt in Baumärkten und im Elektrofachhandel verkaufen zu können, wollten Dinow und Steffens 150.000 Euro. Im Gegenzug boten sie 20 Prozent Firmenanteile an. Nur der Investor Ralf Dümmel sah in der Show das Produkt in seinem Portfolio. Da bei dem Steckdosen-System für Lampen jedoch unter anderem viel Arbeit im Marketing und Vertrieb nötig sei, forderte er 30 Prozent Anteile. Damit hätte Dümmel ein Stimm- und Vetorecht. Die beiden Gründer nahmen das Angebot in der Sendung an. Nach der Show stattgefunden hat der Deal aber nicht, das erfuhr Gründerszene aus dem Firmenumfeld von Ralf Dümmel.

Dinow und Steffens teilen Gründerszene mit: „Nach der Aufzeichnung haben wir uns dann sehr zeitnah mit ihm und seinem Team in Stapelfeld getroffen, um weiter in die Details zu gehen. Diesem ersten Treffen folgten zahlreiche Telefonate und Videocalls, die unsere geplante Zusammenarbeit bis zu einem ersten Vertragsentwurf führten.“

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Weiter heißt es von den beiden Gründern: „Was uns allen dann aber doch irgendwann klar geworden ist, war die Tatsache, dass Plux nicht zu 100 Prozent in die Vertriebsstruktur von DS passt. Daher haben wir uns im Nachgang zusammen mit Ralf und seinem Team entschlossen, den Deal aus der Sendung doch nicht weiterzuverfolgen. Dennoch konnten wir die Zeit mit Ralf und seinem Team effektiv nutzen, um zu erarbeiten, wie ein potenzieller Partner für uns aussehen sollte.“

So wollen die Gründer mit Plux weitermachen

Statt auf Baumärkte und den Elektrofachhandel wollen sich Dinow und Steffens auf einen anderen Ansatz fokussieren. „Da unsere Erfindung das Potenzial hat, einen neuen Standard zu schaffen, brauchen wir einen Partner, der so früh in der Gebäudeplanung ansetzt, dass Plux überall von vorneherein eingeplant wird und dann so selbstverständlich genutzt wird wie eine Steckdose an der Wand. Was dann letztlich der Bewohner oder Nutzer an die Plux-Steckdose anschließt, bleibt individuell“, schreiben die Gründer.

„Parallel versuchen wir, weitere Partner zu finden, die eben diese Produkte für Plux entwickeln und anbieten möchten. Leuchten für dieses System bieten wir ja bereits selbst an. Außerdem können wir natürlich das Anschlussset auch an andere Leuchtenhersteller vertreiben, die ihre Leuchten dann mit unserem Mehrwert ausstatten können.“

Und auch an einer Weiterentwicklung für das Produkt würden die Gründer momentan arbeiten: eine Bluetooth-Schnittstelle. Möglich mache das ein Förderpreis.

Plux ist nicht das einzige Produkt von Dinow und Steffens. Die Gründer betreiben gemeinsam seit 2002 die Less'n'More GmbH. Darunter verkaufen sie handgefertigte Lampen. Beide kennen sich seit 30 Jahren, gingen zusammen zur Schule und wohnten zusammen in einer WG.

Gründer erhofften sich von Löwen Netzwerk

Ihr Produkt Plux legten die Gründer bisher nur beim Kauf ihrer eigenen Lampen bei. Es eigens beworben hätten Dinow und Steffens nie, wie sie in „Die Höhle der Löwen“ sagen. Das Klicksystem allein wurde zum Aufnahmezeitpunkt der Sendung noch nicht verkauft. Somit konnten die Gründer auch keine Zahlen für das Produkt vorweisen.

Wieso da bislang nicht noch mehr passiert ist, wollte Nils Glagau von Dinow und Steffens wissen. „Wir gehen schwer davon aus, dass das ein Produkt ist, das man wahrscheinlich relativ großflächig, relativ breit in den Markt bekommen muss, um die Aufmerksamkeit dafür überhaupt zu generieren.“ Mit ihren Vertriebskanälen und ihrem vorhandenen Marketing könnten die beiden Gründer das nicht leisten. Sie erhofften sich von einer Investorin oder einem Investor vor allem ein Netzwerk. Trotz Lampen-Business hätten sie keinen Zugang zu Baumärkten und dem Fachhandel.

Für Investorin Dagmar Wöhrl sei das Produkt „nicht sexy genug“, Glagau finde „Lampen schwierig“, würden die wenigsten Menschen ihre Lampen öfters auf- und abhängen und in der Unternehmensgruppe von Tillman Schulz gäbe es einen Grundsatz und der laute: „Wir investieren in nichts, was einen Stecker hat.“ So blieb den beiden Gründern nur noch ihr Wunschinvestor: Ralf Dümmel.