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Höchster Wert seit 28 Jahren bestätigt: Inflationsrate steigt im August auf 3,9 Prozent

Steigende Energiepreise und der Mehrwertsteuereffekt haben die Inflation in Deutschland so stark ansteigen lassen, wie es seit fast 28 Jahren nicht mehr der Fall war. Im August lagen die Verbraucherpreise um 3,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag seine vorläufigen Berechnungen von Ende August. Im Juni hatte die Rate noch 2,3 Prozent betragen, im darauffolgenden Juli hatte das Preisniveau sprunghaft auf 3,8 Prozent angezogen. Einen höheren Wert für die jährliche Teuerungsrate als im August des laufenden Jahres hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt im Dezember 1993 mit damals 4,3 Prozent ermittelt.

Laut einem Bericht im "Handelsblatt" war vor allem Energie einer der großen Preistreiber. Um 12,6 Prozent stiegen die Energiepreise für Verbraucher im Vergleich zum August 2020. Einen deutlichen Anstieg gab es beim Heizöl (57,3 Prozent) und den Kraftstoffe (26,7 Prozent). Auch Erdgas (4,9 Prozent) und Strom (1,7 Prozent) wurde merkbar teurer. Nahrungsmittel kosteten 4,6 Prozent mehr. Die Preise für Gemüse stiegen um neun Prozent, Molkereiprodukte und Eier wurden fünf Prozent teurer.

Von Juli auf August 2021 stagnierten die Preise, auch hier bestätigte das Bundesamt die vorläufigen Zahlen. Volkswirte erwarten in den nächsten Monaten weiter steigende Inflationsraten, werten den Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland aber als vorübergehendes Phänomen. „Insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte in 2020 wirken sich im Vorjahresvergleich noch bis zum Jahresende 2021 erhöhend auf die Gesamtteuerung aus“, sagte Christoph-Martin Mai vom Statistikamt dem "Handelsblatt". Auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe spiele bei der gestiegenen Inflation eine Rolle.

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Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer während der zweiten Jahreshälfte von 2020 auf 16 Prozent gesenkt, was viele Waren und Dienstleistungen günstiger gemacht hatte. Dieser Effekt kehrt sich laut dem "Handelsblatt" nun um. Seit dem 1. Januar dieses Jahres gilt wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 beziehungsweise sieben Prozent.

tel/mit Material der DPA