Es gibt Zeichen, dass sich der Megacrash von vor 30 Jahren wiederholen könnte
'27, '87, '99, 2008 — Was zunächst wie ein Song der Sportfreunde Stiller klingt, hat einen deutlich ernsteren Hintergrund. Hinter diesen Jahreszahlen verbergen sich einige der schwersten Börsenzusammenbrüche der vergangenen beiden Jahrhunderte.
Spätestens aus dem letzten Crash im Jahr 2008 sollte die Finanzwelt nun gelernt haben. Jedoch schreibt Sara Potter, Analystin der amerikanischen Research-Firma FactSet, dass zahlreiche aktuelle Entwicklungen jenen ähneln, die zum sogenannten „Schwarzen Montag“ 1987 führten.
Der Kursindex S&P 500, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten Unternehmen der USA umfasst, befindet sich seit November vergangenen Jahres im Aufwärtstrend. Im Vergleich zu Ende 2016 sei der S&P 500 um 11,7 Prozent gestiegen und habe damit einen fünfjährigen Bullenmarkt beendet, schreibt Potter. Ein Markt wird zum Bullenmarkt, wenn er über einen längeren Zeitraum steigt.
Bullenmarkt 2017 könnte sich auf die gleiche Weise wie 1987 ändern
Potter sieht hier eine Paralelle zu den Entwicklungen vor dem 19. Oktober 1987. „Während sich der 30. Jahrestag des ‚Schwarzen Montag‘ nähert, gibt es Anzeichen, dass der Bullenmarkt des Jahres 2017 auf die gleiche Weise ändern könnte“, fragt sie. Damals war der S&P 500 gegenüber des Jahresanfangs um 35,5 Prozent gestiegen und beendete damit einen fünfjährigen Bullenmarkt. Währenddessen schoss der Index um 220 Prozent nach oben.