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Geldinstitut vergibt Kreditkarte mit antisemitischer Karikatur

Kunden können Bilder selbst wählen

Diese Kreditkarte sorgte für Ärger (Bild: Israelische Botschaft Norwegen)
Diese Kreditkarte sorgte für Ärger (Bild: Israelische Botschaft Norwegen)

Im Internet macht ein Foto von einer Kreditkarte die Runde, auf welcher die Karikatur eines jüdischen Wucherers abgebildet ist. Laut der norwegischen DNB Bank sei das Bild "durch die Kontrolle gerutscht".

Es ist ein toller Service: Bei der norwegischen DNB Bank können Kunden selbst wählen, welches Motiv ihre Kreditkarte zieren soll. Dazu müssen die zukünftigen Kartenbesitzer einfach eine Bilddatei auf der Webseite des Geldinstituts hochladen. Dass bei einer solchen Methode früher oder später jemand ein Motiv wählt, das für Ärger sorgen kann, war abzusehen.

Nun macht ein Foto im Netz die Runde. Es zeigt eine von der DNB vergebene Kreditkarte. Darauf zu sehen: ein Jude mit großer Nase, voller Entzücken über eine Gelddusche. Es ist eine Karikatur, wie sie in Nazi-Deutschland regelmäßig in der Hetz-Zeitschrift Stürmer abgedruckt wurden: zutiefst antisemitisch und menschenverachtend.

 Die Pressestelle der DNB hat sich laut der Zeitung „Jüdische Allgemeine“ mittlerweile für den Zwischenfall entschuldigt. Ein Sprecher sagte: „Das hätte niemals passieren dürfen“. Man habe bereits die jüdische Gemeinde in Norwegen kontaktiert. Dort hat man die Entschuldigung akzeptiert und findet überdies, dass die DNB in dieser Angelegenheit vorbildlich gehandelt habe.

Nachdem das Motiv im Internet die Runde machte, hatte der israelische Botschafter in Norwegen, Raphael Schultz, die Verantwortlichen bei der DNB kontaktiert, um den Fall zu melden. Wie sich herausstellte, hatte offenbar ein in Norwegen lebender Australier die Karte geordert – nach eigenen Angaben allerdings nicht mit dem antisemitischen Motiv.

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