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Gehaltsumfrage: So viel verdienen die Deutschen

Gehälter sind immer noch ein Thema, über das die meisten Angestellten lieber nicht öffentlich sprechen. Eine Umfrage des Karrierenetzwerks Xing legt jetzt offen, wo in welchen Branchen am meisten drin ist und welche Gruppen gehaltsmäßig zu den Verlierern gehören.

Die wenigsten Arbeitnehmer sind zufrieden mit ihrem Gehalt (Bild: Getty Images)
Die wenigsten Arbeitnehmer sind zufrieden mit ihrem Gehalt (Bild: Getty Images)

12.000 Mitglieder des Karrierenetzwerks Xing haben an der Gehaltsstudie teilgenommen, auf die sich das “Manager Magazin“ in einem Artikel bezieht. Nach deren Auswertung steht das Bruttodurchschnittsgehalt von Fach- und Führungskräften in Deutschland fest: 67.651 Euro, in denen Urlaubs- und Weihnachtsgeld schon enthalten sind.

Ein wichtiger Faktor, der noch immer wesentlich über das Gehalt entscheidet: der Standort. Während Arbeitnehmer im Westen mit durchschnittlich 69.317 Euro nachhause gehen, werden ihnen im Osten nur 56.496 Euro überwiesen. Bezogen auf Bundesländer verdienen Menschen in Sachsen-Anhalt mit 52.421 Euro am wenigsten, während Arbeitnehmer in Hessen mit 72.799 Euro am besten dastehen.

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Je größer die Firma, desto besser ist die Bezahlung

Ebenfalls entscheidend, aber unabhängig von der Qualifikation der Arbeitnehmer, ist die Größe des Unternehmens, für das sie arbeiten. Und dabei gilt: Je größer, desto lukrativer. Ein Angestellter im Personalwesen einer Firma mit über 1000 Mitarbeitern kommt auf ein Gehalt von 78.928 Euro. Für dieselbe Tätigkeit bekommt man in einem Unternehmen mit höchstens 200 Mitarbeitern nur 47.802 Euro.

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Der Unterschied zwischen den Branchen ist enorm

Mit einem Jahresgehalt von 83.371 Euro liegen Arbeitnehmer, die in den Branchen Banken und Finanzdienstleistungen tätig sind, ganz vorne. Dahinter kommt die Versicherungsbranche mit einem Durchschnittsverdienst von 82.554 Euro, bei Beratung und Consulting gibt es noch 75.956 Euro.

Von solchen Summen sind die Angestellten in Tourismus und Gastronomie weit entfernt. Mit einem Gehalt von 50.319 Euro stehen sie ganz unten auf der Liste. Arbeitnehmer in den Branchen Marketing, PR und Design, im Öffentlichen Dienst oder bei Verbänden und Einrichtungen verdienen auch nur unwesentlich mehr.

Die Geschlechterlücke ist noch lange nicht geschlossen

Branchenübergreifend gibt es eine Gruppe von Arbeitnehmern, die immer weniger verdient als ihre Kollegen. Egal, wo sie wohnen, was sie gelernt haben und welchen Beruf sie ausüben, werden Frauen überall schlechter bezahlt. Während für Männer in den Branchen Finanzen und Controlling ein Gehalt von 81.570 Euro normal ist, kommen Frauen hier nur auf 57.194 Euro. In der Unternehmensentwicklung stehen 111.508 Euro mickrigen 78.582 Euro entgegen. In Rechtsberufen, in denen Männer knapp 80.000 Euro bekommen, müssen sich Frauen mit rund 15.000 Euro weniger zufrieden geben.

Verdienen Sie zu wenig? So können Sie es herausfinden

Je höher die Bildung, desto besser sind die Verdienstmöglichkeiten

Wenig überraschend ist ein weiterer Faktor, der über viel oder wenig Geld entscheidet: die Bildung. Während promovierte Arbeitnehmer im Schnitt 89.173 Euro verdienen, bekommen Studienteilnehmer mit Hauptschulabschluss mit 52.809 Euro an Jahresgehalt deutlich weniger.

Nicht einmal die Hälfte der Befragten ist mit der Bezahlung zufrieden

57 Prozent der Angestellten hätten gerne mehr Geld, ein Drittel fühlt sich für die geleistete Arbeit unterbezahlt und ein Sechstel denkt, dass Kollegen mehr verdienen, obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten. Verständlicherweise sind diejenigen, die weniger verdienen, eher dafür, die Gehälter transparent zu gestalten, während die Vielverdiener diesbezüglich Stillschwiegen bevorzugen. Auch naheliegend: Je mehr die Befragten verdienen, desto seltener sind sie für eine Obergrenze der Gehälter.