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Gäste vor die Tür gesetzt: Rassismusvorwürfe gegen Berliner KFC-Filiale

Nachdem vor Kurzem ein Vorfall in einer Starbucks-Filiale in Philadelphia Rassismusvorwürfe im Netz laut werden ließ, ereignete sich eine ähnliche Situation in einem Berliner Kentucky Fried Chicken. Eine Gruppe schwarzer Touristen musste das Restaurant verlassen – offenbar ohne plausible Begründung.

In Berlin gab es einen Polizeieinsatz bei KFC. (Symbolbild/Bild-Copyright: Kris Tripplaar/ddp images)
In Berlin gab es einen Polizeieinsatz bei KFC. (Symbolbild/Bild-Copyright: Kris Tripplaar/ddp images)

Am vergangenen Sonntag riefen Mitarbeiter einer Kentucky Fried Chicken-Filiale in Berlin die Polizei, die eine Gruppe schwarzer Briten vor die Tür setzen sollte. Eine Frau filmte den Vorfall und stellte das Video später auf Facebook online. Der Vorwurf: Überreaktion der Beamten und Rassismus bei KFC.

“Rassismus in Berliner KFC: Wir haben nur gegessen und uns unterhalten.”

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Der Clip wurde mittlerweile über 4.000 Mal geteilt und kommentiert. Viele User stimmen zu, dass die Polizeibeamten sich anders hätten verhalten müssen. Kelon Pierre, einer der betroffenen Männer, erklärte im Gespräch mit der “Welt”, was aus seiner Sicht vorgefallen war: “Wir haben Essen für 118 Euro bestellt. Dazu haben wir uns Videos und Fotos vom Karneval der Kulturen angeschaut, auf dem wir vorher waren.”

Natürlich habe man dabei gelacht und sich unterhalten. Ein KFC-Mitarbeiter habe die Gruppe daraufhin brüsk um Ruhe gebeten. Als Pierre wissen wollte, warum nur sie angesprochen wurden – andere Gäste hätten sich ebenso unterhalten – wurden er und seine Freunde aufgefordert, zu gehen. Nachdem sie sich weigerten, sei die Polizei gerufen worden.

Wie im Video zu sehen ist, wussten die Polizisten nicht genau, warum sie die Männer und Frauen aus dem KFC komplimentieren sollten. Sie argumentierten mit “Hausrecht der Betreiber”. Auf Diskussionen ließen sie sich nicht ein und wollten sogar die Personalausweise der Briten sehen und sie durchsuchen. Das Video zeigt außerdem, dass die Beamten gleich mit fünf Fahrzeugen anrückten. Völlig übertrieben, finden die empörten Gäste und die User.

Der KFC-Mitarbeiter, der die Polizei rief, wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. KFC Deutschland kommentierte die Rassismusvorwürfe laut “Welt” wie folgt: “Bei uns ist weltweit selbstverständlich jeder Gast willkommen – unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe.” In diesem konkreten Fall sei das Wohlbefinden der anderen Gäste “aufgrund des unangemessenen Verhaltens einzelner Personen” nicht mehr gegeben gewesen. Nach vergeblichen Schlichtungsversuchen habe sich der Angestellte gezwungen gesehen, zum Schutz der Mitarbeiter und der Gäste, die Polizei zu verständigen. Die Berliner Polizei bestätigt den Eingang eines Notrufs wegen einer randalierenden Person.