G77-Gruppe lehnt Angebot für Klima-Ausgleichsfonds im Jahr 2023 ab
SCHARM EL SCHEICH (dpa-AFX) -Der Zusammenschluss von mehr als 130 Entwicklungsländern, bekannt als Gruppe der G77, lehnt Vorschläge für einen Klima-Ausgleichsfonds im kommenden Jahr ab. "Wir brauchen Lösungen, die so einfach und schnell wie möglich sind", sagte die pakistanische Klimaministerin Sherry Rehman bei der Klimakonferenz in Ägypten am Freitag. Von den derzeit diskutierten Vorschlägen bei den Ausgleichszahlungen sei nur die sofortige Einrichtung eines Fonds akzeptabel. Der Vorschlag für 2023 sowie der einer eher allgemein gehaltenen "Finanzierungsvereinbarung" seien "nicht hinnehmbar".
Pakistan, das dieses Jahr tödliche Überschwemmungen von gewaltigem Ausmaß erlebte, hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe. Die Länder der Gruppe fordern die feste Einrichtung eines neuen Finanztopfs unter dem Dach der Vereinten Nationen für klimabedingte Schäden und Verluste in ärmeren Ländern. Die Frage, wie diese Schäden gemeinsam geschultert werden, ist der größte Streitpunkt bei der diesjährigen Konferenz.