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G20-Finanzminister ringen um Wort 'Krieg' in Abschlussdokument

BENGALURU (dpa-AFX) -Die Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) ringen um die Verurteilung von Russlands Krieg in der Ukraine im Abschlussdokument ihres Treffens in Indien. Deutschland und Frankreich machten am Freitag klar, dass sie keine Formulierung dulden wollten, die hinter der Aussage der Staats- und Regierungschefs beim Gipfel 2022 auf Bali zurückbleibe.

Dort hatten die G20 im November 2022 den russischen Krieg klar genannt und formuliert: "Die meisten Mitglieder verurteilten den Krieg in der Ukraine aufs Schärfste." Indien, das aktuell die Präsidentschaft der G20-Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer innehat, will in dem Konflikt aber neutral bleiben und auch eine Debatte über zusätzliche Sanktionen gegen Russland vermeiden. Dem Vernehmen nach war das Wort "Krieg" im Entwurf der Abschlusserklärung am Freitag zunächst nicht vorgesehen.

"Wir brauchen absolute Klarheit: Es handelt sich um einen Krieg", betonte Finanzminister Christian Lindner. Und dieser Krieg habe in Russland einen klaren Verursacher. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sagte: "Wir werden jeden Rückschritt zur Erklärung von Bali ablehnen." Eine Erklärung, die hinter der Bali-Formulierung zurückbleibe, werde Frankreich nicht mittragen. Das Treffen der Finanzminister im südindischen Bengaluru soll am Samstag abgeschlossen werden.