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Future

Futures gehören zu den Terminkontraktenund werden an Terminbörsen gehandelt. Käufer und Verkäufer verpflichten sich, einen bestimmten Basiswert zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft und einem festgelegten Preis zu handeln. Im Gegensatz zu Optionen, bei denen der Käufer das Recht, nicht aber die Pflicht zur Ausübung der Option hat, besteht bei einem Future für den Käufer die Pflicht zum Bezug des Basiswerts. Ebenso hat der Verkäufer die Pflicht, den Basiswert zu liefern. In der Regel werden Future-Kontrakte allerdings nicht durch die tatsächliche Lieferung des Basiswerts, sondern per Barausgleich (Cash-Settlement) ausgeglichen.

Basiswerte von Futures können unter anderem Aktien, Devisen, Indizes, Anleihen und Rohstoffe sein. Der Handel mit Futures kann zu Spekulations-, aber auch zu Absicherungszwecken (Hedging) erfolgen. Beispielsweise können Farmer durch den Verkauf ihrer Waren auf Terminmärkten bereits vor der Ernte einen festen Preis für den Verkauf ihrer Waren sicherstellen. Dadurch erhöht sich ihre Planungssicherheit. Andererseits können Spekulanten auf kurz- bis mittelfristige Kursveränderungen bei einem Basiswert spekulieren.

Future-Kontrakte sind sehr stark standardisiert. Die Details des jeweiligen Vertrages (der als Kontrakt bezeichnet wird) wie Fälligkeitszeitpunkt u.ä. können nicht frei festgelegt werden, sondern werden von der Börse vorgegeben. Das unterscheidet Futures von sogenannten Financial Forwards, bei denen die Details frei zwischen den Vertragspartnern vereinbart werden. Meistens werden für einen Basiswert verschiedene Future-Kontrakte mit unterschiedlichen Verfallsterminen gehandelt.

Um Futures handeln zu können, benötigen Anleger ein sogenanntes Marginkonto. Dabei handelt es sich um ein spezielles Konto, auf dem die Sicherheitsleistungen für die eingegangenen Terminkontrakte hinterlegt werden. Der Anleger muss allerdings immer nur einen Bruchteil der tatsächlichen Anlagesumme als Marge hinterlegen. Dadurch kommt der Hebeleffekt zustande. Wenn die hinterlegte Marge für die gehaltenen Positionen nicht mehr ausreicht, werden die Positionen entweder automatisch geschlossen oder es kommt zum sogenannten Margin Call, bei dem der Anleger aufgefordert wird, weiteres Geld nachzuschießen (siehe Margin Call). Futures sind wegen der hohen Volumina und dem potenziell unbegrenzten Verlustrisiko in der Regel für Privatanleger nicht geeignet.