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"Fürchterlich": Großer Ärger um Ein-Euro-Huhn bei Edeka

Extrem billiges Fleisch bei Edeka hat nicht nur empörte Kunden, sondern auch die Politik auf den Plan gerufen. (Bild: ddp)
Extrem billiges Fleisch bei Edeka hat nicht nur empörte Kunden, sondern auch die Politik auf den Plan gerufen. (Bild: ddp)

Zum 111-jährigen Bestehen hat sich Edeka etwas ausgedacht: Besondere Angebote, welche die Kunden auf konstante Qualität hinweisen und für gute Laune sorgen sollen. Dass dabei auch Hühnerfleisch extrem billig angeboten wird, hat neben zahlreichen empörten Kunden auch die Grünen auf den Plan gerufen.

1 Euro kosten 900 Gramm „Luna Deutsches Suppenhuhn“, das die Supermarktkette Edeka zum 111-jährigen Jubiläum gerade im Angebot hat. Aufs Kilo gerechnet macht das 1,11 Euro und damit einen Preis, den zwar mache Kunden erfreulich finden dürften, andere aber zutiefst empört.

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Auf Facebook schrieben Nutzer, die Verantwortlichen sollten sich in „Grund und Boden“ schämen. Ein User meinte: „Sonderangebot hin oder her, sowas geht gar nicht.“ Und wieder ein anderer kommentierte einen Edeka-Post, mit dem das Unternehmen für den Schutz der Wälder eintritt: „Was bringt das Bäume schützen, wenn ihr allen Ernstes zu Eurem Jubiläum ein Suppenhuhn für 1 Euro verkauft. Bei dem ganzen Tierleid und den aktuellen Diskussionen liefert ihr so eine Aktion?“

Die „Westfälische Rundschau“ zitiert außerdem aus einem offenen Brief, den Politiker an Edeka-Chef Markus Mosa geschrieben haben. Darin schreiben Oliver Krischer, der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag, und der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Friedrich Ostendorff, es sei nur schwer vorstellbar, „dass das Tierwohl und das Auskommen für die Bäuerinnen und Bauern bei solchen Preisen in irgendeiner Art und Weise garantiert sind“.

Bei diesem Schnäppchen könne man nur von einem ausgehen: „dass diese Preispolitik nur bei intensiver Massentierhaltung auf Kosten des Tieres und minimalster Gewinnmargen der Bäuerinnen und Bauern aufrechterhalten werden kann“. Ihre Forderung: Mosa möge doch bitte aufschlüsseln, wie es bei diesem Angebot um die Kosten der Haltung und des Transports sowie dem Verkauf der Hühner bestellt sei.

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Ein Mitarbeiter des Unternehmens bezog Stellung, als er einem empörten Kunden auf Facebook antwortete, das Tierwohl sei Edeka sehr wohl ein wichtiges Anliegen: „Wir engagieren uns hier seit Jahren in vielen Bereichen, um die Haltungsbedingungen von Nutztieren zu verbessern.“ In diesem speziellen Fall handele es sich aber um ein stark reduziertes Jubiläumsangebot, das es nur in einigen Märkten und regional begrenzt gäbe. Und weiter: „Mit rund 900 Gramm haben diese Suppenhühner zudem ein geringes Gewicht, daher wurden sie vom Erzeuger besonders günstig angeboten.“

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