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FRWeekly Briefing: Zu viel des Pessimismus?

Die langfristigen Gefahren für die Märkte und die Realwirtschaft vor dem Hintergrund des Brexits scheinen überschätzt.

Der DAX fiel nach dem Brexit-Votum Ende letzter Woche beinahe um 1000 Punkte, stabilisierte sich allerdings bei 9400 Punkten – was trotz der vielen pessimistischen und sensationshaschenden Kommentare über alle Medien hinweg mit dem Bild vom „totalen Kurssturzes an den europäischen Märkten“ ein deutliches Zeichen für das Vertrauen von institutionellen Anlegern in die die Stabilität deutscher Unternehmen und in eine positive Marktentwicklung ist.

In einem aktuellen Marktkommentar von Edmond de Rothschild, der vor zu großen Pessimismus warnt, heißt es hierzu: „Langfristig könnte sich auch der Standortwechsel einiger Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich in die Eurozone positiv auswirken. Großbritannien hat stets eine bremsende Rolle bei den sukzessiven Integrationsetappen der EU eingenommen.“

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Der DAX hat am Montagvormittag leicht nachgegeben und dabei die psychologisch wichtige Linie von 9500 Punkten durchkreuzt. Eine hohe Volatilität vor dem Hintergrund weiterer Unklarheit was weitere Schritte Großbritanniens angeht ist wohl sicher. Da ist es kein Wunder, dass sich Anleger in stabilere und defensivere Werte flüchten. So waren es Chemie- und Pharma-Werte sowie Konsumgüterhersteller, die über den Zeitraum einer Woche am wenigsten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Darunter Henkel, die binnen einer Woche mit 4,9 Prozent im Plus standen, Beiersdorf (London: 0DQ7.L - Nachrichten) mit einem Plus von 3,6 Prozent und Fresenius (Swiss: FRE.SW - Nachrichten) mit rund 2,6 Prozent. Und am anderen Ende des Spektrums natürlich die Finanzinstitute, vor allem Banken, wie die Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) mit einem Minus von 5,1 Prozent, aber auch Versicherer, wie die Allianz (Hannover: ALVN.HA - Nachrichten) , deren Vermögensverwaltung betroffen sein dürfte und natürlich die Automobilhersteller, für die Großbritannien nach China und den USA der drittgrößte Auslandsmarkt ist.

Doch nicht alles dreht sich diese Woche um den Brexit: Am Dienstag geben der Case-Shiller-Hauspreisindex für April und das Konsumentenvertrauen für Juni Aufschluss über die Entwicklung der US-Konjunktur. Am Mittwoch veröffentlicht das Statistische Bundesamt erste Schätzungen für die Inflationsrate im Juni. Am Donnerstag stehen dann deutsche Arbeitslosenzahlen sowie die Inflationsrate im Euro-Raum im Juni an. Am Freitag folgt dann der US- Einkaufsmanagerindex und die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum.

(KR)