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FRweekly briefing: Notenbanken geben den Takt vor

Traut sich die US-Notenbank oder traut sie sich nicht? Nach der Rede von FED-Chefin Janet Yellen warten Anleger auf frische Daten zum US-Arbeitsmarkt. Doch nicht nur geldpolitisch bleibt es spannend, aus technischer Sicht ist die DAX-Lage alles andere als entspannt.

Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Woche haben auch den DAX träge gemacht. Am Freitag verabschiedete er sich mit 10.578 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht ergibt das einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. Nachdem sich FED-Chefin Janet Yellen am Freitag in Jackson Hole positiv zum Thema Zinserhöhung äußerte, konnte das deutsche Aktienbarometer nochmal 0,5 Prozent gutmachen. Zur Eröffnung reichte es heute jedoch nur für 10.503 Punkte. Verbesserungen auf dem US-Arbeitsmarkt sowie ein moderates Wirtschaftswachstum sprächen für eine Anhebung der Zinsen, so Yellen. Ob und wann die Zinsen in den USA steigen, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Schließlich hat die US-Notenbank bereits mehrfach eine Zinsanhebung signalisiert, aber nicht durchgesetzt. Neue Hinweise auf einen Zinsschritt erhoffen sich Anleger daher von den US-Arbeitsmarktdaten, welche am Freitag bekanntgegeben werden.

Auch die Geldpolitik der EZB dürfte in den kommenden Tagen wieder Thema werden. Am Dienstag und Mittwoch kommen frische Zahlen zur Inflation für Deutschland und die Eurozone. Sollten die Zahlen weiter niedrig bleiben, könnten Märkte auf weitere geldpolitische Lockerungen der EZB am 8. September hoffen.

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DAX-Wetter unbeständig

Aus technischer Sicht bleibt die Lage spannend, so die „Börse Online“: „Die anhaltend hohe Nachfrage am derzeit nächstgelegenen charttechnischen Unterstützungsbereich stabilisierte den Deutschen Aktienindex gerade noch rechtzeitig“. Jetzt gelte es abzuwarten: „Erst wenn die Kurse über den Abwärtstrend und damit gleichzeitig auch über die horizontale Barriere bei 10.630/60 ausbrechen, sollten Anleger wieder auf einen steigenden Markt wetten“. Falle der DAX dagegen unter 10.330 Punkte, sollte auf weitere Verluste gesetzt werden. „Dazwischen verläuft eine neutrale Zone, in der Abwarten am sinnvollsten ist.“

Mit dem baldigen Ende des Sommers könnten getreu dem zweiten Halbsatz der Börsenweisheit: „Sell in may and go away, but remember to come back in september“, zudem die Handelsumsätze der Aktienindizes wieder ansteigen und für neuen Schwung sorgen. In der abgelaufenen Woche lagen sie noch deutlich unter dem Durchschnitt.

(TL)