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FDP: Staat muss Recht auf Bildung auch in Krise gewährleisten

BERLIN (dpa-AFX) - Der FDP-Bildungspolitiker Thomas Sattelberger hat die Bundesregierung aufgefordert, das Recht von Kinder auf Bildung auch in der Corona-Krise zu gewährleisten. "Der Staat ist in der Verpflichtung, dieses Recht auch unter erschwerten Bedingungen durchzusetzen", heißt es in einem Positionspapier Sattelbergers, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion fordert darin unter anderem einen "grundlegenden Systemwechsel in der Bildungspolitik".

"Das paradoxe Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern sollte abgeschafft werden." Bund und Länder könnten dann in zentralen Bildungsfragen dauerhaft und nachhaltig zusammenarbeiten. "In der Corona-Krise hätten Bund und Länder so gemeinsam Schulschließungen harmonisieren, bundesweite Abiturprüfungen gestalten und unkomplizierte Hilfe bei der digitalen Bildung leisten können."

"Um allgemein ein krisenfesteres Bildungssystem zu etablieren, brauchen wir langfristig ein Kooperationsgebot zwischen Bund und Ländern anstelle des aktuellen Kooperationsverbots", sagte Sattelberger der dpa in Berlin. "Corona wird unsere Schulen langfristig herausfordern. Wir brauchen tragfähige Lösungen, auch für künftige Ansteckungswellen."

An erster Stelle stünden hierbei digitale Konzepte für einen hybriden Unterricht, bei dem E-Learning und Präsenzunterricht in der Schule sich gut abwechseln könnten. Bisher hätten Umfragen zufolge nur 14 Prozent der Pädagogen mit ihren Schülern per Videokonferenz kommuniziert. "Das reicht in der Corona-Ära nicht mehr. Der ersehnte Normalbetrieb an den Schulen wird sich so schnell nicht einstellen", sagte der FDP-Bildungspolitiker.

Gefordert sei jetzt nicht nur der Staat. Plattformanbieter wie SAP <DE0007164600>, Google <US02079K1079> und Microsoft <US5949181045> müssten kräftig mitanpacken und gemeinsam mit der deutschen E-Learning-Branche schnell hochwertige Hybrid-Lösungen erarbeiten. "Wir müssen alles tun, damit 2020 kein verlorenes Bildungsjahr wird. Dabei dürfen auch frühkindliche Bildung und Berufsausbildung nicht vergessen werden", mahnte Sattelberger.