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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Die EZB ist weniger pessimistisch, Deutsche Börse streckt Fühler nach Mailand aus, Europäische Aktien vor EZB schwächer, China baut strategische Rohstoffreserven aus, und die Afrikanische Schweinepest ist da. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Die EZB ist weniger pessimistisch

Einige EZB-Ratsmitglieder sind nun zuversichtlicher hinsichtlich ihrer Erwartungen an die wirtschaftliche Erholung des Währungsraums, wie aus informierten Eurozonen-Kreisen zu hören ist. Damit könnte sich der Bedarf an weiteren geldpolitischen Anreizen in diesem Jahr verringern. Die neuesten Projektionen für Wachstum und Inflation zeigten nur geringfügige Änderungen gegenüber Juni, sagten die Personen. Im Juni hatte die EZB einen Rekordeinbruch des BIP von 8,7% für 2020 vorausgesagt. Diese Zahl werde nun weniger negativ ausfallen, insbesondere dank des privaten Konsums, hieß es. Derzeit sei aus ihrer Sicht kein zusätzlicher Stimulus über das 1,35-Billionen-Euro-Notprogramm hinaus gerechtfertigt. Angesichts von Markterwartungen, dass das PEPP ausgeweitet wird, steht EZB-Präsidentin Christine Lagarde wieder ein kommunikativer Balanceakt bevor.

Deutsche Börse streckt Fühler nach Mailand aus

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Die Euronext bereitet sich darauf vor, schon in dieser Woche zusammen mit einem staatlichen italienischen Kreditinstitut ein Angebot für die Borsa Italiana abzugeben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Das Angebot soll die Mailänder Börse, die sich im Besitz der London Stock Exchange befindet, mit bis zu 4 Milliarden Euro bewerten. Der Frankfurter Konkurrent Deutsche Börse AG will ebenfalls ein Gebot abgeben, so die Personen. Endgültige Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden und auch andere Bieter könnten noch Hüte in den Ring werfen. Die Borsa Italiana wird in Italien als strategischer Aktivposten angesehen, da ihr MTS SpA gehört, eine Plattform für den Handel mit Staatsanleihen. Vertreter der genannten Börsen und des italienischen Finanzministeriums wollten sich nicht äußern.

Europäische Aktien vor EZB schwächer

Die europäischen Aktien gaben im Vorfeld der EZB-Sitzung nach, da ein Wiederaufleben der Covid-19-Fälle in der Weltregion Besorgnis unter den Anlegern schürte. Der Stoxx Europe 600 Index fiel, angeführt von zyklischen Sektoren wie Banken und Minenwerten. Angesichts des Anstiegs der Infektionsfälle in einigen Teilen Europas, mit denen eine weitere Runde von Lockdowns droht, stehen Anleger vor dem Dilemma, ob sie aus der Aktienrallye aussteigen und Gewinne mitnehmen oder investiert bleiben wollen. “Die Anleger haben immer noch eine Menge trockenes Pulver”, sagte Ulrich Urbahn von der Berenberg Bank. “Ich denke, das Abwärtspotenzial des Marktes ist begrenzt.” In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen gegenüber dem Vortag gestiegen, die Ansteckungsrate dagegen sank unter die kritische Marke von eins. Autoaktien profitierten von der Erwartung, dass Infektionsangst und Stadtflucht die Pkw-Nachfrage ankurbeln werden, Schaeffler von einer Kaufempfehlung bei Berenberg nach angekündigten Stellenstreichungen.

China baut strategische Rohstoffreserven aus

Das kommunistische Riesenreich wird informierten Kreisen zufolge in seinem nächsten Fünfjahresplan, der 2021 beginnt, eine Erhöhung der umfangreichen staatlichen Reserven an Rohöl, strategischen Metallen und landwirtschaftlichen Gütern festschreiben. Damit ziehe Peking die Lehren aus der Coronavirus-Krise und den sich verschlechternden Beziehungen zu den USA und ihren Verbündeten, sagten Personen, die an der Ausarbeitung des Plans beteiligt waren. Die strategischen Vorräte des Landes müssten groß genug sein, um Unterbrechungen von Lieferketten standzuhalten, die die Wirtschaft lahm legen könnten, hieß es. Chinas oberste Führung wird im nächsten Monat ihre Strategie für 2021-2025 darlegen, die eine Steigerung des Inlandsverbrauchs und der Entwicklung kritischer Technologien im eigenen Land vorsieht. Die von der National Food and Strategic Reserves Administration gehaltenen Rohstoffmengen werden nicht veröffentlicht

Die Afrikanische Schweinepest ist da

Die für Tiere tödliche Afrikanische Schweinepest ist nach Deutschland, Europas größtem Schweinefleisch-Produzenten, vorgedrungen. Damit könnten internationale Kunden wie China, einer der Hauptabnehmer deutschen Schweinefleischs, ihre Importe stoppen, weil das Ursprungsland nicht mehr als seuchenfrei gilt. Der Verdachtsfall einer Virusinfektion in Brandenburg habe sich bestätigt, teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Donnerstag mit. Das Virus ist für Menschen ungefährlich, tötet die meisten infizierten Schweine jedoch innerhalb von 10 Tagen. Der Kadaver des ersten in Deutschland befallenen Wildschweins war nahe der polnischen Grenze entdeckt worden. Dennis Smith von Archer Financial Services erwartet, dass der Brandenburger Fall den deutschen Export beeinträchtigen und die Preise in den USA in die Höhe treiben wird, von wo aus Rekordmengen an Schweinefleisch nach China exportiert werden. Dort grassierte die Krankheit im vergangenen Jahr.

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©2020 Bloomberg L.P.