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Führungswechsel beim Lufthansa-Partner United Airlines

Nach überstandener Krise tauscht United Airlines den Chef aus. Scott Kirby soll im kommenden Mai die Nachfolge von Oscar Munoz antreten.

Die US-Fluggesellschaft United Airlines wird ihren bisherigen CEO Oscar Munoz im Mai durch den amtierenden Präsidenten Scott Kirby ersetzen. Damit hat der der amerikanische Lufthansa-Partner die Nachfolge früher geklärt als erwartet. Grund dafür könnten auch die Gerüchte sein, dass Kirby sonst die Führung des Konkurrenten American Airlines übernommen hätte.

Der charismatische Vorstandsvorsitzende Munoz hat United Airlines durch schwierige Zeiten geführt. Das Star Alliance-Mitglied hatte in den vergangenen Jahren vor allem mit einem extrem schlechten Ruf beim Service und unzufriedenen Mitarbeitern zu kämpfen. Die Mitarbeiter galten nach der Fusion mit Continental als zerstritten und demotiviert.

Ein Video von einem asiatisch-stämmigen Arzt, der aus dem Flugzeug gezerrt wurde, um einem Crew-Mitglied Platz zu machen, sorgte 2017 weltweit für Aufregung. Munoz gerit im Zuge des Skandals in die Kritik, und seine geplante Beförderung zum Verwaltungsratschef wurde unter hohem öffentlichen Druck abgeblasen.

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Nach seinem Rücktritt als Vorstandsvorsitzender soll der 60-Jährige diesen Posten nun doch noch erhalten, allerdings nur für ein Jahr. Zumindest aus Sicht von Anlegern war seine Amtszeit ein Erfolg - Uniteds Aktien legten in dieser Zeit um rund 56 Prozent an Wert zu.

Gute Zahlen für die Munoz

Munoz, der nur wenige Wochen nach seinem Antritt vor vier Jahren ein neues Herz eingepflanzt bekam, schaffte es, die Mitarbeiter für sich zu gewinnen und Umsatz und Gewinn wieder deutlich zu steigern.

Zuletzt liefen die Geschäfte der Fluggesellschaft gut, obwohl Boeings nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegter Krisenjet Boeing 737 Max große Probleme verursachte. Im dritten Quartal stieg der Nettogewinn dank des boomenden Flugreiseverkehrs und niedriger Treibstoffkosten verglichen mit dem Vorjahreswert um 23 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar (0,9 Mrd Euro). Der Umsatz kletterte nach Unternehmensangaben um gut drei Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar.

Munoz selbst war es, der Scott Kirby 2016 geholt hat, nachdem er bei American Airlines gehen musste. „Jetzt, da United heute in einer stärkeren Position denn je ist, ist es der richtige Zeitpunkt den Prozess zu beginnen, den Stab an einen neuen Leader weiterzugeben“, sagt Munoz.

Während Munoz das Gesicht und der Motivator von United war, galt Kirby schon lange als derjenige, der dafür sorgte, dass Gewinnmarge und der Umsatz stimmten. Er war zuständig für die operative Umsetzung der Strategien, die Munoz verkündete.

„Ich werde heute ein viel besserer Top-Manager sein, und werde ein viel besserer CEO sein und eine bessere Person – dank dessen, was ich von Dir gelernt habe“, sagte Kirby in einem Video an die Mitarbeiter zu Munoz. Er trete in „die Fußstapfen eines unglaublichen Anführers“.