Füchse Berlin: Füchse Berlin: Simon Ernsts Karriere hängt am seidenen Band
Berlin. Es war das Kribbeln in den Fingern. Das eindeutige Zeichen für Simon Ernst, dass er noch nicht fertig ist mit seiner Karriere – trotz dreier Kreuzbandrisse. „Meine Leidenschaft zum Handball ist der Grund, warum ich wieder so verrückt bin und es noch einmal probiere“, sagt der 26 Jahre alte Profi der Füchse Berlin gut gelaunt.
Bewundernswert, wenn man bedenkt, dass Ernst vor fast einem Jahr an genau dem gleichen Punkt stand. Damals hatte er gerade 16 Monate Leidenszeit hinter sich, hatte sich nach zwei Kreuzbandrissen wieder herangekämpft und schaute voller Optimismus auf die bevorstehende Saison mit dem Berliner Bundesligisten. Sein einziger Wunsch damals? „Langfristig gesund zu bleiben.“
Zwei Monate durfte der Rückraumspieler endlich wieder das machen, was er liebt – nicht gerade langfristig. Im Heimspiel gegen den Bergischen HC Mitte Oktober riss das vermaledeite Kreuzband dann erneut. Ein herber Rückschlag, der die meisten Beobachter glauben ließ, dass damit wohl auch das Karriereende des Spielmachers besiegelt ist. „Unmittelbar danach war sicherlich die schwerste Zeit“, erzählt Ernst.
Füchse-Profi Ernst dachte auch ans Karriereende
Und trotzdem ist er wieder da. Der Spielmacher hat gekämpft, sich in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt seinem nächsten Comeback genähert. „Ich hatte schon wieder einen Ball in der Hand, steigere die handballspezifischen Übungen und nehme so langsam das Mannschaftstraining wieder auf“, erzählt er. „Ich hoffe, dass ich im Oktober wieder vol...