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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Trump zettelt Rückzugsgefechte an, Citi rät zu Aktienkäufen, politische Börse befeuert Aktienkurse, deutsche Intensivstationen ächzen unter Covid-Last, und den Skigebieten droht ein einsamer Winter. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Trump zettelt Rückzugsgefechte an

Joe Biden leitet als designierter Präsident den Übergang der Macht auf seine Person ein, während Präsident Donald Trump seine Wahlniederlage bislang nicht anerkennt und rechtliche Schritte erwägt. Biden kann derzeit mit 306 Wahlmänner-Stimmen rechnen, deutlich mehr als das Minimum von 270. Trump hatte zuvor den Sieg für sich beansprucht und Wahlbetrug behauptet, ohne hierfür Beweise vorzulegen. Trumps Lager hat eine Klage in Pennsylvania und eine Nachzählung in Wisconsin angekündigt. Republikanische Kongressführer zögern bislang, Bidens Sieg anzuerkennen - im Gegensatz zu Ex-Präsident George W. Bush. Bis zu seinem Auszug aus dem Weißen Haus am 20. Januar kann Trump noch für reichlich Disruption sorgen. Das Wahlergebnis spiegelt eine ethnisch, geographisch und politisch gespaltene Wählerschaft wider.

Citi rät zu Aktienkäufen

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Investoren sollten nach Ansicht der Citigroup jetzt ihr Geld für sich arbeiten lassen, da nach dem Biden-Sieg mehr Sicherheit auf die Märkte zurückkehrt. Das “Dreiergespann zu wissen, wer der nächste Präsident sein wird, dass das Ende der Pandemie nahe bevorsteht und dass für die Zwischenzeit genügend wirtschaftliche Anreize zur Verfügung stehen werden”, sollte den Beginn des Aufschwungs markieren, hieß es in einer Note. Der MSCI-Weltindex stieg am Montag auf ein Rekordhoch. Bloomberg-Kolumnist John Authers sieht allerdings nur kurze Flitterwochen, denn Trump könnte in den nächsten vier Jahren reale politische Macht ausüben, Biden durch innerparteiliche Ränkespiele geschwächt werden, die Republikaner in zwei Jahren das Repräsentantenhaus zurückgewinnen und der Oberste Gerichtshof für Unruhe sorgen.

Politische Börse befeuert Aktienkurse

Alle Branchengruppen im Europe Stoxx 600 Index lagen am Montagvormittag dank der Biden-Rally im grünen Bereich. “Für Aktien ist dies wahrscheinlich das Beste aus beiden Welten”, sagte Joyce Chang von JPMorgan Securities. Eine Mehrheit der Republikaner im Senat “sollte sicherstellen, dass die unternehmensfreundliche Politik von Trump intakt bleibt. Unter Biden ist es unwahrscheinlich, dass zusätzliche Zölle, die den Handelskrieg angeheizt haben, zustande kommen”. In Deutschland legten Infineon nach Vorlage von Quartalszahlen zu. Deutsche Post stiegen auf ein Rekordhoch. Encavis fielen nach einer Herabstufung bei Commerzbank.

Deutsche Intensivstationen ächzen unter Covid-Last

In Deutschland hat die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Patienten das bisherige Hoch während der ersten Pandemiewelle im April überschritten. Laut DIVI-Intensivregister wurden am Montagmorgen bundesweit 2.978 Menschen wegen des Coronavirus auf Intensivstationen behandelt, die Intensivstationen sind derzeit zu 71% ausgelastet. Die Bundesregierung warnt, dass die Kapazitäten bald knapp werden könnten. Die 4-Tage-Reproduktionszahl stieg jüngst auf 1,10 von 1,05 am Vortag. Die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte. Weltweit zeigt die Pandemie keine Anzeichen einer Verlangsamung. Die Zahl der Infektionen liegt bei über 50 Millionen, in den USA nähert sie sich der 10-Millionen-Marke.

Den Skigebieten droht ein einsamer Winter

Der italienische Skiort Cervinia unterhalb des Matterhorns musste einen Tag nach der Eröffnung im vergangenen Monat geschlossen werden. Bilder von Hunderten von Skifahrern, die in der Schlange standen und die Regeln der sozialen Distanzierung ignorierten, gingen um die Welt. Seit diesem Rückschlag wurden europaweit neue Lockdown-Maßnahmen ergriffen, die zur Schließung von Pisten in den Alpen führten. Die Pandemie trifft Liftgesellschaften, Hotels, Bars und Skilehrer, die das rund 28 Milliarden Euro schwere alpine Skigeschäft ausmachen und Hunderttausende in der Region beschäftigen. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem Rückgang der Infektionsraten bis Weihnachten. Wenn die nationalen Abschottungen wie geplant im nächsten Monat enden, könnte sich der Schaden in Grenzen halten, da erst dann die Saison voll in Gang kommt.

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