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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Wirecard & Arthur Anderson, Trump & Duda, fröstelnde US-Börse, pragmatischer Heinz Hermann, EZB hat was Neues. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Wirecard-Pleite - was wird mit EY?

Erst immer größere werdende Fragen, kleiner werdende Erleichterung, dann große Ernüchterung, großer Skandal und heute: der große Knall. Einen guten Monat nach Himmelfahrt steht Wirecard also vor der Pleite: Zahlungsunfähigkeit droht. Der Börsenkurs fällt zeitweise auf 2,50 Euro. Wer die Aschheimer als deutsches Enron sieht, für den ergibt sich auch gleich die Frage nach Ernst & Young. Wird Wirecards Buchprüfer nun zur nächsten Arthur Andersen? Nicht nur BaFin-Chef Hufeld, auch EY-Europachefin Julie Teigland wird ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, wie der Finanzblog InsideParadeplatz anmerkt. Die große Frage für alle Wirecard-Kunden ist zudem, wie es mit der Abwicklung ihrer Geschäfte weitergeht. Droht ihnen nun nach dem echten noch ein zahlungstechnisches Corona?

US-Truppen nach Polen

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Die USA werden einen Teil ihrer in Deutschland stationierten Truppen nach Polen verlegen. Dies kündigte Präsident Donald Trump an und pries vor der Wahlen in unserem Nachbarland am Sonntag dessen Präsident Andrzej Duda. Der erklärte, angesichts der starken imperialen Tendenzen Russlands gern weiteres US-Militär im Lande zu haben. In Deutschland werden Linke und Friedensbewegung nichts gegen Trumps Entscheidung haben. So mancher Bürgermeister dürfte indessen Sorgenfalten bekommen. In Wiesbaden beispielsweise ist die US Army neben dem Land Hessen der größte Arbeitgeber.

Europabörse unentschlossen, Wall Street wolkig

Die europäischen Börsen haben am Donnerstag gegen Mittag kaum verändert tendiert: Nach moderaten Auftaktverlusten, gefolgt von leichten Gewinnen, tendierten DAX und Euro Stoxx 50 im Mittagshandel seitwärts. In den USA dürften die Börsen ihre herben Vortagesverluste indessen noch etwas ausweiten, wie der Blick auf die Futures signalisiert. Dort scheint die Sorge vor Corona wieder die Oberhand zu gewinnen. “Beim Gedanken an einen starken Covid-Anstieg bekommt der Markt das Frösteln”, sagte Portfoliomanagerin Margie Patel von Wells Fargo Asset Management im Gespräch mit Bloomberg TV. Habe es gerade noch die Aussicht auf ein Wiederanspringen des Konjunkturmotors gegeben, drohten neue Lockdowns diesen nun wieder abzuwürgen. Die jüngsten Kursverluste seien indessen weniger wichtig, schließlich habe sich die Börse seit den März-Tiefs sehr stark entwickelt, so Patel.

Lufthansa-Fragen werden wieder langfristiger

Da Großaktionär Heinz Hermann “Vossloh-Knorr Bremse” Thiele nun doch nicht querschießen will, scheint die Annahme des staatlichen Rettungspaket für die Lufthansa auf der heutigen Hauptversammlung eine Formsache zu werden. Andere große Anteilseigner haben bereits ihre Zustimmung angedeutet. Nachdem er vergangene Woche mit einem FAZ-Interview die Angst vor einem Scheitern der Rettung auf den letzten Metern ausgelöst hatte, erklärte der Milliardär der Zeitung nun, die Meinungsverschiedenheiten gegenüber der Bundsregierung bestünden zwar weiter und seine Zweifel seien nicht beseitigt. Letztlich habe er aber nicht für eine Insolvenz stimmen können. “Deshalb werde ich auch in Zukunft Einfluss nehmen auf die Entwicklung der Lufthansa”, so Thiele. Die Frage ist nun, wie dies aussehen wird.

EZB bringt EUREP

Als Vorsichtsmaßnahme hat die Europäische Zentralbank angekündigt, Notenbanken außerhalb des Euroraums Euro-Repo-Linien zur Verfügung zu stellen. Stress in Sachen Liquidität soll so gar nicht erst aufkommen. Die neue Fazilität EUREP, die für ein Jahr zur Verfügung stehen soll, dürfte sich besonders an europäische Länder richten, die wirtschaftlich eng mit dem Euroraum verzahnt sind. Ganz uneigennützig dürfte der Schritt aber nicht sein. Er könnte die Länder auch motivieren, in ihren Reserven mehr Staatsanleihen des Euro-Gebiets zu halten, als sie es normalerweise tun würden, um diese zur Liquiditätsbeschaffung aus der neuen Fazilität zu nutzen.

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