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Fünf Themen des Tages: Fed-Banker, Wasserstoff, Macrons Kampf

(Bloomberg) -- Fed-Banker wollen über 5%, doch keine Europa-Rezession, europäische Aktien fallen, Wasserstoff-Konkurrent China, und Macron gegen die Arbeiter. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Fed-Banker wollen über 5%

Zwei US-Notenbanker haben die Erwartung geäußert, dass die Federal Reserve die Zinsen wahrscheinlich auf über 5% anheben muss. Dann sollen sie zunächst auf dem Niveau konstant gehalten werden. Die Präsidentin der San-Francisco-Fed, Mary Daly, sieht dabei das endgültige Niveau noch als offen an. “Wir müssen einfach an unserer Entschlossenheit festhalten”, erklärte Raphael Bostic, Chef der Atlanta-Fed. Unterdessen warnen einige der weltweit größten Vermögensverwalter wie BlackRock, Fidelity und Carmignac davor, dass die Märkte sowohl die Inflation als auch den endgültigen Höchststand der US-Zinsen unterschätzen — genau wie vor einem Jahr. “Wir müssen in einem ganz anderen Umfeld leben als früher”, so Frederic Leroux vom französischen Vermögensverwalter Carmignac.

Doch keine Europa-Rezession

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Goldman Sachs geht nicht mehr von einer Rezession in der Eurozone aus, nachdem sich die Wirtschaft Ende 2022 als robust erwiesen hat, die Gaspreise gesunken sind und China die Covid-19-Beschränkungen früher als erwartet aufgehoben hat. Die Ökonomen erwarten nun, dass das BIP in diesem Jahr um 0,6% wachsen wird, während zuvor ein Rückgang um 0,1% gesehen worden war. Die Inflation werde schneller als gedacht auf etwa 3,25% bis Ende 2023 zurückgehen und auch die Kerninflation werde sich abschwächen. In Deutschland planen weniger Unternehmen Preiserhöhungen in den nächsten Monaten. Die Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft sanken laut einer Ifo-Umfrage im Dezember auf 40,3 Punkte von 46,2 Punkten. Die größten Rückgänge verzeichneten das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe.

Europäische Aktien fallen

Die europäischen Aktien fielen am Dienstag im Zuge der falkenhaften Fed-Äußerungen und vor den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag um 0,5% im Minus, angeführt von Einzelhandels- und Technologiewerten. “Es zeigt sich immer wieder das gleiche Muster: Die Anleger klammern sich an alle Daten, die auf eine Abkühlung der Wirtschaft hinzudeuten scheinen, nur um dann festzustellen, dass ihre Hoffnungen von den Notenbankern enttäuscht werden, die eindeutig der Meinung sind, dass die Aufgabe der Inflationsbekämpfung noch lange nicht erledigt ist”, so Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. In Deutschland stiegen Vitesco nach einer Kaufempfehlung von Goldman. Die Kaufempfehlung für Mercedes wurde bekräftigt.

Wasserstoff-Konkurrent China

Um die Wasserstoff-Wirtschaft voran zu bringen und die Nachfrage zu decken, muss die weltweite Elektrolyseur-Produktion laut BloombergNEF bis 2030 um das 91-fache steigen. Viele Clean-Tech-Veteranen befürchten, dass China in diesem Prozess mit niedrigen Preisen die westliche Konkurrenz verdrängt, so wie es vor einem Jahrzehnt in der Solarproduktion geschah. Schon jetzt stammen laut BNEF mehr als 40% aller hergestellten Elektrolyseure aus China. Diese sind zwar weniger effizient als solche aus den USA und Europa, kosten aber auch nur rund ein Viertel. Noch liegt immerhin Europa bei den Patentanmeldungen vorn. Eine führende Rolle nimmt dabei Deutschland ein, insbesondere in der Münchner Region mit Linde, BMW und Airbus, und im Ruhrgebiet mit Thyssenkrupp und BASF.

Macron gegen die Arbeiter

Während Bundeskanzler Olaf Scholz die Deutschen dazu bewegen will, auch tatsächlich bis zum Renteneintrittsalter von 67 zu arbeiten, legt sich Emmanuel Macron wegen deutlich bescheidenerer Ziele mit den französischen Arbeitern an. Seine Regierung stellt heute ihren Plan zur Überarbeitung des französischen Rentensystems vor, was wahrscheinlich Massenstreiks und Proteste auslösen wird. Selbst gemäßigte Gewerkschaften wollen auf die Straße gehen, wenn der Präsident sein Wahlversprechen, das Mindestrentenalter von 62 Jahren anzuheben, wahr macht. Die öffentlichen Finanzen sind nach den massiven Ausgaben während der Covid-Pandemie und der Energiekrise angespannt. Ohne Änderungen am Rentensystem wird allein dieses in den nächsten 10 Jahren ein jährliches Defizit von bis zu 0,8% des BIP verursachen. Eine große Mehrheit der Franzosen steht auf Seite der Gewerkschaften.

Was sonst noch so passiert ist

  • Arabische Premier League

  • Jefferies sendet Warnsignal

  • Mysteriöser Gold-Wal

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