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Fünf Themen des Tages: Allianz, Gaslieferungen, EZB, China

(Bloomberg) -- Allianz stellt zurück, Gaslieferung geht zurück, europäische Aktien steigen, EZB will zurück, und China schlägt zurück. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Allianz legt zurück

Die Allianz stellt weitere 1,9 Milliarden Euro für Risiken zurück, die sich aus dem Kollaps ihrer Structured-Alpha-Hedgefonds vor zwei Jahren ergeben. Der Betrag kommt zu den 3,7 Milliarden hinzu, die der Versicherer Anfang des Jahres nach einer ersten Runde von Vergleichen mit Investoren beiseite gelegt hatte. Der Überschuss im ersten Quartal schrumpft damit auf 600 Millionen Euro, die Dividendenpolitik bleibt unberührt. Auch Bayer leidet unter Lasten der Vergangenheit: Die US-Regierung hat den Supreme Court aufgefordert, eine Berufung der Leverkusener zu einem kalifornischen Schadenersatzfall um das Unkrautvernichtungsmittel Roundup abzuweisen. Damit drohen potenzielle Milliardenklagen. Während die Allianz-Aktie die Belastung im Mittwochshandel wegstecken konnte, stürzten Bayer um bis zu 7,6% ab.

Gaslieferung geht zurück

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Europäisches Erdgas startete mit einem Preissprung in den Tag, nachdem die russischen Transitströme über einen der wichtigsten Einspeisepunkte in der Ukraine kriegsbedingt gestoppt wurden. Der Benchmark-Kontrakt gab seinen Gewinn von bis zu 6,8% im Verlauf des Vormittags wieder ab. Die Lieferungen seien offenbar noch ausreichend, um die Bestellungen zu erfüllen, so James Huckstepp von S&P Global Commodity Insights. Um die Versorgungssicherheit der am stärksten von russischen Öllieferungen abhängigen EU-Staaten zu gewährleisten, soll es gemeinsame Investitionen in die Energieinfrastruktur geben, ist zu hören. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat unterdessen Verhandlungen über einen dauerhaften Friedensprozess in der Ukraine angemahnt. In Draghis Koalition knirscht es wegen seiner Neuauflage des “whatever it takes” - diesmal für die Ukraine.

Europäische Aktien steigen

Die europäischen Aktien stiegen vor dem Hintergrund nachlassender Covid-Fälle in China und im Vorfeld der US-Inflationsdaten für April, die Aufschluss über den Kurs der Geldpolitik geben dürften. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 1,1% im Plus und setzte damit seine Erholung von einem vierwöchigen Einbruch fort. “Wir waren überverkauft, und so ist es nicht überraschend, dass der Markt versucht, einen Boden zu finden”, sagte Neil Campling von Mirabaud Equity Research. “Von allen Faktoren, die den Markt derzeit unter Druck setzen, ist die Sorge über die Auswirkungen der Null-Covid-Politik in China am größten”. In Deutschland fielen Evotec und gaben einen Gutteil der Vortagsgewinne ab. Thyssenkrupp gewannen nach einer Anhebung des Ausblicks.

EZB will zurück

Immer mehr EZB-Entscheider wollen angesichts der Rekordinflation im Euroraum den Rückweg aus der Negativzinspolitik antreten. Auf das Ende der APP-Nettokäufe im Sommer sollte “eine rechtzeitige erste Zinserhöhung folgen, die im Juli erfolgen könnte”, so Bundesbank-Präsident Joachim Nagel. Dann müsse man sehen, wie viele weitere Anhebungen es noch brauchen werde. Das Juli-Mantra wurde auch von Direktor Frank Elderson und dem Finnen Olli Rehn vorgetragen. Präsidentin Christine Lagarde hingegen ließ die Gelegenheit verstreichen, ein mögliches Startdatum zu nennen. Ihr Vize Luis de Guindos wollte sich nur auf “eher früher als später” im dritten Quartal festlegen. Vor den heutigen US-Inflationsdaten hat sich Gold von einem Dreimonatstief erholt. Im März war das Edelmetall bis auf Rekordnähe geklettert.

China schlägt zurück

China riskiert einen “Tsunami” von Coronavirus-Infektionen mit 1,6 Millionen Toten, sollte die Regierung ihre “Null-Covid”-Politik aufgeben und zulassen, dass sich die Omikron-Variante unkontrolliert ausbreitet, so Forscher der Fudan-Universität in Schanghai. Die Ergebnisse dürften die Regierung in ihrem Festhalten an dem Null-Toleranz-Ansatz bestärken. China hat die Pandemie-Beschränkungen in Schanghai verschärft. In einigen Stadtteilen wurden “Ruhezeiten” ausgerufen, in denen die Bewohner nicht nach draußen gehen dürfen und Lieferungen eingeschränkt werden. Immer mehr Menschen werden nach einer neuen Definition des Begriffs “enger Kontakt” in von der Regierung betriebene Isolierzentren eingewiesen. Die jüngsten Zahlen lassen hoffen, dass die drakonischen Maßnahmen aufgehoben werden können: jenseits der Quarantäneeinrichtungen wurden in Schanghai keine neuen Fälle registriert

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