Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.835,10
    +599,03 (+1,57%)
     
  • Dow Jones 30

    38.886,89
    +34,62 (+0,09%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.722,41
    +273,57 (+0,47%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.309,11
    -56,01 (-4,10%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.329,03
    -20,21 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.185,38
    +4,64 (+0,09%)
     

Experten erwarten wenig aussagekräftige Corona-Daten über Feiertage

BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Beurteilung der Corona-Lage droht Deutschland Ungewissheit bis ins neue Jahr hinein. Die Verbandschefin der Amtsärzte, Ute Teichert, geht davon aus, dass es über die Feiertage und zwischen den Jahren bei den offiziell gemeldeten Corona-Zahlen zu einer Untererfassung kommen könnte. "Verlässlich dürften die Zahlen erst wieder Anfang Januar sein." Das erschwere die Beurteilung der Corona-Lage in Deutschland, sagte Teichert, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) ist.

Momentan sinken die Infektionszahlen in Deutschland. Experten gehen aber davon aus, dass die neue Virusvariante Omikron die Lage wieder verschärfen könnte. Die Befürchtung ist nun, dass dieser Effekt in den Meldezahlen nicht zeitnah sichtbar wird.

Bereits Ende 2020/2021 war die Interpretation der Meldedaten schwierig gewesen. In einem Lagebericht von damals schrieb das Robert Koch-Institut (RKI) etwa: "Während der Feiertage und zum Jahreswechsel werden Covid-Fälle nur verzögert detektiert, erfasst und übermittelt, so dass der R-Wert ggf. unterschätzt wird." Als belastbarer galten die Zahlen erst wieder etwa ungefähr Mitte Januar.

RKI-Chef Lothar Wieler hatte am Mittwoch in Berlin ebenfalls auf ein zu erwartendes unvollständiges Bild hingewiesen. Eine RKI-Sprecherin erklärte auf Anfrage, voraussichtlich werde wieder eine Einschätzung oder ein Disclaimer an passender Stelle veröffentlicht.