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Ex-Wirecard-Chef Braun klagt gegen Chubb wegen Anwaltskosten

(Bloomberg) -- Markus Braun, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der zusammengebrochenen Wirecard AG, verklagt den Versicherungsriesen Chubb Ltd., um seine Anwalts-Rechnungen zu decken, wie aus informierten Kreisen verlautete.

Braun, der sich seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft befindet, gewann bereits im Januar in einem Eilverfahren eine erste Entscheidung am Landgericht Frankfurt am Main. Darin wurde Chubb verpflicht, die Kosten vorläufig zu decken. Rechtsgrund ist eine Manager-Haftpflichtversicherung, die Wirecard für ihre Vorstände gekauft hatte, hieß es.

Gegen die Entscheidung ging Chubb in Berufung. Der Fall ist jetzt vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main anhängig.

Eine Sprecherin des Frankfurter Landgerichts bestätigte das Urteil, lehnte es jedoch ab, den Namen der Versicherungsgesellschaft zu nennen. In den letzten Wochen habe Braun zwei weitere ähnliche Anträge gegen das Unternehmen gewonnen, sagte sie.

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Chubb lehnte es ab, die Angelegenheit zu kommentieren. Ein Sprecher von Braun sagte, er könne sich nicht zu laufenden Rechtsstreitigkeiten äußern.

Wirecard brach letzten Juni zusammen, nachdem sich herausstellte, dass Guthaben in den Büchern in Höhe von von 1,9 Milliarden Euro wahrscheinlich nie existiert hatten. Seither versuchen Behörden und ein parlamentarischer Untersuchungsauschuss Licht in einen der größten Unternehmensskandale Deutschlands zu bringen. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Braun und andere ehemalige Führungskräfte wegen Bilanzfälschung. Wirecard-Investoren haben den ehemaligen CEO verklagt.

Braun hat einige der teuersten Anwälte Deutschlands engagiert, sowohl Strafrechtler wie auch Zivilrechtler. Laut dem Anwaltsmagazin Juve beschäftigt er fünf Kanzleien. Von Chubb verlangt er zudem, auch die Honorare für seinen PR-Experten zu übernehmen, der zum Verteidigungsteam gehöre.

Überschrift des Artikels im Original:Jailed Ex-Wirecard CEO Sues Chubb to Pick Up His Legal Bills

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