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Ex-Siemens-Tochter und Telefonhersteller Gigaset ist pleite

Das Werk der früheren Siemens-Tochtergesellschaft Gigaset in Bocholt. Gigaset war mal führender Hersteller und Anbieter von schnurlosen Funktelefonen. - Copyright: picture alliance / JOKER | Paul Eckenroth
Das Werk der früheren Siemens-Tochtergesellschaft Gigaset in Bocholt. Gigaset war mal führender Hersteller und Anbieter von schnurlosen Funktelefonen. - Copyright: picture alliance / JOKER | Paul Eckenroth

Gigaset, Telefonhersteller und einst Siemens-Tochter, ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Der Vorstand der Gigaset AG hat nach Firmenangaben vom Dienstag beschlossen, einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG sowie einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH beim Amtsgericht Münster zu stellen.

Hintergrund für den Insolvenzantrag sei im Wesentlichen ein unerwarteter und erheblicher Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2023 und eine deutlich unter den Planungen liegende Geschäftsentwicklung. Hinzu kämen eine anhaltend und sich zuspitzende schwache Nachfrage nach Gigaset-Produkten sowie eine Kaufzurückhaltung in Deutschland und Europa. Das übergeordnete Ziel des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH sei die nachhaltige Restrukturierung des operativen Geschäftsbetriebes.

Gigaset, mit Sitz in Bocholt, ist nach eigenen Angaben mit rund 850 Mitarbeitern Europas Marktführer für DECT-Schnurlostelefone. Zu den Geschäftsaktivitäten des Unternehmens mit 175-jähriger Firmengeschichte gehörten ferner Smartphones auf Android-Basis, Cloud-basierte Smart Home Angebote sowie Geschäftstelefonie-Lösungen. Laut des Unternehmens sollen die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebstätigkeiten für DECT-Schnurlostelefone würden unverändert fortgeführt werden, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bocholt weiter mit. Ziel sei die nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis.

mit dpa/jel