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Euro setzt Höhenflug fort: Wechselkurs steigt erstmals seit neun Monaten über 1,08 US-Dollar

Der Euro ist zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mai 2022 gestiegen. - Copyright: DENIS LOVROVIC/AFP via Getty Images
Der Euro ist zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mai 2022 gestiegen. - Copyright: DENIS LOVROVIC/AFP via Getty Images

Der Euro setzt sein starkes Comeback fort. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg am Donnerstag erstmals seit neun Monaten auf mehr als 1,0 US-Dollar. Der Euro erreichte am Nachmittag mit 1,0838 Dollar den höchsten Stand seit April 2022.

Der Euro hatte im vergangenen Sommer deutlich an Wert verloren und war erstmals seit Jahren wieder unter die Parität zum US-Dollar gerutscht, kostete also weniger als einen Dollar. Im August sackte der Euro bis auf 95 Dollar-Cent durch. Von diesem Stand hat die europäische Währung knapp 14 Prozent Prozent an Wert zugelegt.

Gestützt wurde der Euro durch die abnehmende Inflationsrate in den USA. Anleger verbinden damit die Hoffnung, dass die Zinsen in den USA langsamer steigen. Die Zinsdifferenz zum Euro könnte kleiner werden, was die europäische Währung attraktiver machen würde. Zuvor hatten den Euro bereits solide Konjunkturdaten für Deutschland und die Euro-Zone gestärkt. Die deutsche Industrie hatte für Dezember einen leichten Anstieg der Produktion zum November gemeldet. „Die Zahlen unterstützen die Erwartung, dass die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal nicht geschrumpft ist“, kommentierte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen.

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In der Euro-Zone blieb die Arbeitslosigkeit allen Krisen zum Trotz im Dezember auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hellte sich zudem den dritten Monat in Folge auf. Der Konjunkturindikator des Beratungsunternehmens Sentix stieg im Januar etwas stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit Juni 2022. Der Indikator wird besonders früh im Monat veröffentlicht und gibt damit Hinweise auf die für Deutschland wichtigen ZEW-Konjunkturerwartungen und das Ifo-Geschäftsklima.

Der starke Euro macht nicht nur Reisen für EU-Bewohner in Länder außerhalb der Euro-Zone günstiger. Er hilft vor allem gegen die anhaltend hohe Inflation. Ein stärkerer Euro zum US-Dollar verbilligt Importe aus dem Dollar-Raum. Das ist für Deutschland besonders wichtig, weil Energie auf den Weltmärkten überwiegend in Dollar abgerechnet wird. Der stärkere Euro kann damit auch helfen, die Energiepreise in Deutschland zu drücken. Im Dezember war die Inflation in Deutschland von 10,0 auf 8,6 Prozent zurückgegangen. Die Europäische Zentralbank entscheidet Anfang Februar das nächste Mal über die Leitzinsen im Euro-Raum.

Mit Material der dpa