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Elon Musk würde sechs Milliarden Dollar für Hungerleidende spenden, wenn …

Elon Musk hat versprochen, sechs Milliarden US-Dollar für Hungerleidende zu spenden. Zuvor will er vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen eine Bedingung erfüllt wissen.

Würde Tesla-Chef wirklich sechs Milliarden Dollar für hungerleidende Menschen spenden? (Bild: Maja Hitij/Getty Images)
Würde Tesla-Chef wirklich sechs Milliarden Dollar für hungerleidende Menschen spenden? (Bild: Maja Hitij/Getty Images) (Maja Hitij via Getty Images)

Unternehmer Elon Musk wird immer reicher, während Millionen Menschen weltweit an Hunger leiden. Nun hat der Tesla- und SpaceX-Chef versprochen, mehrere Milliarden Dollar seines Vermögens zur Bekämpfung der Hungersnot zu spenden. Damit reagiert der reichste Mensch der Welt auf Aussagen von David Beasley, des Chefs des UN-Welternährungsprogramms (World Food Programme, WFP). Seine Spende knüpft Musk allerdings an eine Bedingung.

"Wenn das WFP in diesem Twitter-Verlauf genau erklären kann, wie 6 Milliarden US-Dollar den Welthunger beheben werden, dann verkaufe ich jetzt gleich meine Tesla-Aktien und spende", schreibt Musk am Sonntag auf dem sozialen Netzwerk. In einem zweiten Beitrag konkretisiert er seine Bedingung. Demnach müsse das Welternährungsprogramm seine Bücher offenlegen, so der Unternehmer, "damit die Öffentlichkeit genau nachvollziehen kann, wie das Geld ausgegeben wird."

Sechs Milliarden – zwei Prozent von Musks Gesamtvermögen

Sechs Milliarden Dollar als ausreichende Summe für den Kampf gegen die weltweite Hungersnot hatte Beasley zuvor mehrfach ins Spiel gebracht. In einem Interview mit dem US-Sender CNN sagte er, dass dafür schon zwei Prozent des Vermögens von Elon Musk ausreichen würden. "Sechs Milliarden Dollar, um 42 Millionen Menschen zu helfen", betont der WFP-Chef. Diese Menschen würden "buchstäblich sterben, wenn wir sie nicht erreichen".

Den Betrag nannte Beasley auch in einem Twitter-Posting vom 28. Oktober. Darin schreibt er, dass Musks Einkommen durch den Deal mit dem Autovermieter Hertz um 36 Milliarden Dollar gestiegen sei. Ein Sechstel dieser "Vermögenszunahme innerhalb eines einzigen Tages", erklärt der ehemalige Gouverneur des US-Bundessstaats South Carolina, würde Millionen Menschenleben retten. Wir erlebten derzeit eine "nie dagewesene Krise", während Musk einen "beispiellosen Reichtum" angehäuft habe. Mit Nachdruck fügt er hinzu: "Hilfe"

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Musk über Hertz-Deal: Noch kein Vertrag unterschrieben

Hertz hatte Ende Oktober mitgeteilt, von Tesla 100.000 Fahrzeuge der Marke Model 3 zu kaufen. Die Ankündigung führte zum Anstieg der Tesla-Aktie um 13 Prozent an einem Tag. Der Marktwert des Elektroauto-Herstellers kletterte erstmals auf über eine Billion Dollar. Dadurch wurde Musk auf einen Schlag um 36 Millionen Dollar reicher. Laut Wirtschaftsmagazin Bloomberg beläuft sich das Gesamtvermögen des Unternehmers auf 300 Milliarden Dollar – er ist damit der reichste Mensch der Welt.

Zweifel an der Arbeit von WFP?

Zweifel an der Wirksamkeit der Milliarden-Spende und des Kampfes der UN gegen die Hungersnot im Allgemeinen sprechen nicht nur aus Musks Twitter-Beiträgen. In die gleiche Kerbe schlägt der Wissenschaftler und Gründer Eli David, der auf Twitter mit einem augenzwinkernden Kommentar auf den CNN-Artikel reagierte. "2 Prozent von Elon Musks vermögen sind 6 Milliarden US-Dollar", schreibt er am Samstag. "Im Jahr 2020 hatte das UN-Ernährungsprogramm (WFP) 8,4 Milliarden Dollar eingenommen. Wie kommt es, dass es den 'Welthunger' nicht bekämpfen konnte."

Mit einem weiteren Twitter-Posting reagierte Beasley auf Musks und Davids Provokationen. Darin distanziert er sich von dem CNN-Bericht, dessen Überschrift "nicht korrekt" sei. Er will nicht gemeint haben, dass sechs Milliarden Dollar den Welthunger beheben würden. Aber mit dem Geld könnten "die geopolitische Instabilität und die Massenmigration" verhindert und "42 Millionen Menschen am Rande des Hungertodes" gerettet werden. Die "beispiellose Krise", fügt er hinzu, sei Folge der Corona-Pandemie, des Klimawandels und von Konflikten.

Die abermalige Forderung Musks nach Transparenz bei der Verwendung des Spendengeldes will der WFP-Chef offenbar nicht erfüllen. Stattdessen bittet er den Unternehmer um ein persönliches Treffen – "sei es auf der Erde oder im Weltraum", fügt er süffisant hinzu. Dabei würde Musk die Mitarbeiter des Welternährungsprogramms, die Arbeitsprozesse der Einrichtung und deren Technologie "bei der Arbeit" sehen. Beasley seinerseits werde "den Plan und die offenen Bücher mitbringen".

VIDEO: Elon Musk stellt neuen Rekord auf: Vermögen stieg an einem Tag um 36 Milliarden US-Dollar