Smoothie-Eigenmarke bringt Edeka in die Bredouille
Eigenmarken sind bei Supermarkt-Ketten groß im Trend. Edeka hat nun allerdings mit einer davon ein Problem. Im Raum steht eine Art Plagiatsvorwurf.
Stein des Anstoßes ist die Smoothie-Eigenmarke “All in Fruits”, die Edeka seit kurzem in seinen Filialen anbietet. Für 1,29 Euro bekommt man in einer Glasflasche 250 Milliliter Smoothie in verschiedenen Geschmacksrichtungen. So weit, so gut.
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Das Problem: Sowohl die Verpackung als auch der Name erinnern stark an die Smoothie-Marke “True Fruits”, die ebenfalls bei Edeka verkauft wird. Auf den ersten Blick sind die beiden Produkte kaum zu unterscheiden.
Servicetweet für Smoothie Fans: es gibt bei Edeka und Netto neue Smoothies, 5 verschiedene Sorten in Glasflaschen. pic.twitter.com/MRdnU0ESyJ
— Arquata (@arsarquata) May 12, 2019
“True Fruits” war auch schon im Fokus der Öffentlichkeit
“True Fruits” ist das nicht verborgen geblieben – und hat anscheinend schon reagiert. Die “Lebensmittel Zeitung” berichtet, dass das in Bonn ansässige Unternehmen nach eigenen Angaben diesbezüglich mit Edeka im Austausch sei.
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“True Fruits” war aufgrund provokanter Werbekampagnen schon mehrfach in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Das Unternehmen musste sich dabei mit Rassismus- und Sexismus-Vorwürfen auseinandersetzen.
wtf ist eigentlich wrong with you, @truefruits pic.twitter.com/i9qMZm8kCg
— podcast katja (@katjaftw) August 16, 2017
Naschmarkt/Wien #jetztösterreichts pic.twitter.com/jLaHk2C61a
— Jochen W. Winkler (@jochenwwinkler) August 15, 2017
Die Strategie von Edeka ist nicht neu. Laut der “Lebensmittel Zeitung” ist “All in Fruits” ein sogenanntes Portfolio-Produkt. Das bedeutet, die Eigenmarke ähnelt der bekannter Hersteller in Sachen Design und Darstellung stark. Ähnliche Produkte hat Edeka im Fruchtsaft-, Ketchup- und Energy-Drink-Segment eingeführt.
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