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Nach DZ-Bank-Deal spricht Börse Stuttgart mit weiteren Banken über Krypto

(Bloomberg) -- Nachdem die Börse Stuttgart die DZ Bank und damit den gesamten genossenschaftlichen Sektor als Kunden für Handel und Verwahrung von Kryptowerten gewonnen hat, verhandelt der Marktplatz mit weiteren Instituten über ähnliche Angebote. Die Erlöse im Digitalbereich sollen in den nächsten Jahren deutlich steigen.

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“Wir reden derzeit mit vielen traditionellen Banken und Brokern in ganz Europa, die ihren Kunden den Handel von Kryptowährungen anbieten wollen”, erklärte Matthias Voelkel, Chef der Börse Stuttgart. “Bei klassischen Banken und Brokern beobachten wir zunehmend Offenheit, was den Handel von Kryptowährungen anbelangt. Weil ihre Kunden das schlicht verlangen.”

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Nachdem die Börse Stuttgart in den vergangenen Jahren vor allem mit ihrem eigenen Retailangebot für den Kryptohandel gewachsen ist, soll jetzt das institutionelle Geschäft als Infrastrukturanbieter für Dritte an Fahrt gewinnen. Mit der DZ Bank ist ihr dabei ein Coup gelungen. Sie ist der bisher größte Kunde in diesem Bereich.

Das Spitzeninstitut des genossenschaftlichen Sektors entwickelt eine Lösung, mit der rund 700 angeschlossene Primärbanken ihren Privatkunden den Handel von Kryptowerten anbieten können. Ursprünglich wollte die DZ Bank dabei mit der DWP Bank zusammenarbeiten, an der sie selbst beteiligt ist. Am Ende fiel die Entscheidung aber auf die Börse Stuttgart.

Souad Benkredda, die im Vorstand der DZ Bank für die Kapitalmarktgeschäfte verantwortlich ist, hatte vor wenigen Wochen im Bloomberg-Interview gesagt, dass im Laufe des Jahres die ersten Genossenschaftsbanken in die Pilotphase für den Retailhandel von Kryptowerten gehen sollen.

Immerhin rund die Hälfte aller im Genossenschaftsverband organisierten Volks- und Raiffeisenbanken erwägt ein Angebot zum Kryptohandel, hatte eine Umfrage des Verbands ergeben.

Die Börse Stuttgart hatte ihren eigenen Retailbroker für digitale Token bereits im Jahr 2019 gestartet. Bison, so der Name, kommt heute auf rund 800.000 Kunden. Angeboten werden 27 Werte wie etwa Bitcoin, die verwahrten Assets belaufen sich auf 3 Milliarden Euro.

Das Digitalgeschäft der Börse Stuttgart “steuert zwischen 10% und 20% unserer Gesamterträge bei”, erklärte Voelkel. In den kommenden Jahren wolle er die Erträge signifikant erhöhen. Und weiter: “Operativ ist unser Digitalgeschäft in weiten Teilen profitabel. Wir sind aber noch nicht in der Erntephase und wollen weiter investieren.”

Keine Rolle dabei spiele die USA. Dort würden keine Geschäfte gemacht. Der Fokus liege klar auf Europa, wo es Rechtssicherheit gebe.

Voelkel ist überzeugt, dass Krypto-Produkte zunehmend zu einer anerkannten Assetklasse werden. “Das ist kein Nischenprodukt mehr”, sagte er. “Es ist eine risikoreiche, aber auch sehr chancenreiche Assetklasse.”

©2024 Bloomberg L.P.