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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.11.2023 - 17.00 Uhr

USA: Michigan-Konsumklima trübt sich stärker als erwartet ein

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November stärker als gedacht eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 63,8 Punkten im Vormonat auf 60,4 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit 63,7 Punkten gerechnet. Die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen der Verbraucher trübten sich ein.

Commerzbank erwartet weitere Schrumpfung der deutschen Wirtschaft 2024

FRANKFURT - Die Ökonomen der Commerzbank erwarten auch im Jahr 2024 eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. "Für das gesamte Jahr 2024 prognostizieren wir einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent", sagte Chefvolkswirt Jörg Krämer am Freitag in Frankfurt. Für das laufende Jahr wird der Rückgang auf 0,4 Prozent geschätzt. Die Commerzbank ist deutlich pessimistischer als der Sachverständigenrat für Wirtschaft, der am Mittwoch für das kommende Jahr ein Wachstum von 0,7 Prozent prognostiziert hatte. Die Bundesregierung erwartet sogar ein Wachstum von 1,3 Prozent.

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EZB will Bewertungen von Scope Ratings akzeptieren

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) will künftig auch Kreditbewertungen der europäischen Ratingagentur Scope Ratings in ihrem Sicherheitengeschäft verwenden. Eine entsprechende Entscheidung habe der EZB-Rat bereits am 2. November getroffen, teilte die Notenbank am Freitag in Frankfurt mit. Die vor etwas mehr als einem Jahrzehnt gegründete Agentur ist der erste Bonitätsprüfer aus Europa, der in den Reigen der von der EZB akzeptierten Ratingagenturen aufgenommen wird. Dazu zählen bisher die US-Agenturen S&P Global, Moody's und Fitch sowie die kanadische Agentur DBRS.

Bundestag stimmt für Einführung von globaler Konzern-Mindeststeuer

BERLIN - International agierende Großunternehmen sollen künftig weltweit mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Der Bundestag beschloss am Freitag in Berlin mit den Stimmen der Koalition sowie der Unionsfraktion die Umsetzung einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen. Die Linke und die AfD stimmten dagegen.

Vilnius und Riga bewerben sich um Sitz von EU-Anti-Geldwäschebehörde

VILNIUS/RIGA - Neben Frankfurt am Main haben sich auch Vilnius in Litauen und Riga in Lettland um den Sitz der geplanten Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union beworben. "Heute haben wir den Antrag von Vilnius offiziell eingereicht", teilte die litauische Finanzministerin Gintare Skaiste am Freitag mit. Zuvor hatte bereits Riga nach Angaben des lettischen Finanzministeriums am Donnerstag in Brüssel seine Bewerbung bekanntgegeben - wie auch die hessische Finanzmetropole mit Unterstützung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

ROUNDUP: Bundesagentur für Arbeit kann wieder Rücklage aufbauen

NÜRNBERG - Nach den Milliardenausgaben unter anderem für Kurzarbeitergeld in der Corona-Pandemie will die Bundesagentur für Arbeit ihre auf null zusammengeschrumpfte Rücklage wieder aufbauen. Zum Ende des Haushaltsjahres 2023 könne nicht nur ein Darlehen an den Bund in Höhe von 423 Millionen Euro zurückgezahlt, sondern auch mit dem Aufbau einer Rücklage in Höhe von 2,7 Milliarden Euro begonnen werden, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag nach einer Sitzung des Verwaltungsrates in Nürnberg mit.

ROUNDUP 2/Krisengespräch in Kalifornien: Biden und Xi treffen sich am Mittwoch

WASHINGTON/PEKING - US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping treffen sich kommende Woche in Kalifornien, um die angespannten Beziehungen beider Länder zu stabilisieren. Die Zusammenkunft ist für Mittwoch am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco geplant, wie die US-Regierung am Freitag ankündigte. Das Außenministerium in Peking teilte mit, Xi werde auf Einladung des US-Präsidenten vom 14. bis 17. November nach San Francisco reisen. Ein Treffen der beiden Präsidenten sei geplant.

ROUNDUP 2: Scholz verspricht mehr Milliarden für das Militär

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Bundeswehr deutlich höhere Verteidigungsausgaben im zweistelligen Milliardenbereich bis ins nächste Jahrzehnt zugesichert. Das mit 100 Milliarden Euro ausgestattete Sondervermögen für die Bundeswehr sei nur "ein erster wichtiger Schritt", sagte der Kanzler am Freitag auf der Bundeswehrtagung in Berlin. Deutschland werde das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erstmals im kommenden Jahr erreichen. "Wir werden dauerhaft diese zwei Prozent gewährleisten, die ganzen 20er Jahre über, die 30er Jahre. Das sage ich sehr bewusst, weil natürlich manches, was man jetzt vielleicht bestellt, geliefert wird in den 30er Jahren", sagte er.

Italien: Stagnation statt leichtes Minus bei Industrieproduktion

ROM - Italiens Industrie hat sich im September besser entwickelt als erwartet. Die Gesamtproduktion stagnierte zum Vormonat, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 0,2 Prozent auf dem Zettel gehabt. Im August war die Industrieproduktion indes noch um revidiert 0,3 Prozent (zuvor: 0,2 Prozent) gestiegen.

Deutschland: Energieverbrauch der Industrie 2022 gesunken

WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat ihren Energieverbrauch wegen stark gestiegener Preise infolge des Ukraine-Krieges deutlich verringert. 3562 Petajoule Energie im Jahr 2022 waren nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 9,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. "Der deutliche Rückgang beim Energieverbrauch ist vor allem auf hohe Energiepreise zurückzuführen", ordneten die Wiesbadener Statistiker am Freitag ein. Energieintensive Industriezweige fuhren die Produktion im Jahr 2022 herunter.

Britische Wirtschaft stagniert im Sommerquartal

LONDON - Die britische Wirtschaft ist in den Sommermonaten Juli bis September unter dem Strich nicht vom Fleck gekommen. Im dritten Quartal stagnierte die Wirtschaftsleistung (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Die Stagnation folgt auf ein moderates Wachstum von 0,2 Prozent im Frühjahr.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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