dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.03.2021 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen überraschend deutlich
MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im März überraschend deutlich aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 5,4 Punkte auf 76,6 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 74,0 Punkte gerechnet.
USA: Industrieproduktion schrumpft überraschend
WASHINGTON - In den USA ist die Industrieproduktion im Februar überraschend gefallen. Die Gesamtherstellung sei im Februar um 2,2 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die US-Notenbank Fed am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.
USA: Einzelhandelsumsätze fallen überraschend deutlich
WASHINGTON - In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im Februar stärker als erwartet gefallen. Die Umsätze seien um 3,0 Prozent im Monatsvergleich gesunken, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet.
USA: Einfuhrpreise steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Preise für in die USA eingeführte Güter sind im Februar stärker gestiegen als erwartet. Zum Vormonat seien die Einfuhrpreise um 1,3 Prozent geklettert, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um lediglich 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich stiegen die Einfuhrpreise um 3,0 Prozent und damit ebenfalls stärker als erwartet.
ROUNDUP 3/'Schwere Fehlentscheidung': Absage des Impfgipfels sorgt für Empörung
BERLIN - Wegen der Verschiebung des Impfgipfels mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wächst die Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung. Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca <GB0009895292>-Wirkstoff ausgesetzt hatte, vertagten Bund und Länder ihre Entscheidung zum Impfstart in den Arztpraxen. Die dazu für diesen Mittwoch vorgesehene Telefonkonferenz von Merkel und den Ministerpräsidenten werde verschoben, bis eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zum weiteren Vorgehen vorliege, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag in Berlin mit.
ROUNDUP/EMA: Vorerst weiter von Vorteil des Astrazeneca-Impfstoffs überzeugt
BRÜSSEL/AMSTERDAM - Die Europäische Arzneimittelagentur hält den Nutzen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bis zum Abschluss der laufenden Untersuchungen für größer als die Gefahren. Solange die Untersuchungen der EU-Behörde andauerten, sei man entschieden überzeugt, dass die Vorteile des Impfstoffs bei der Verhinderung von Covid-19 das Risiko überwögen, bekräftigte EMA-Chefin Emer Cooke am Dienstag. Am Donnerstag wolle die EMA eine Einschätzung zu möglichen Risiken und zur weiteren Verwendung abgeben.
Italien: Inflation zieht etwas an
ROM - In Italien hat die allgemeine Teuerung im Februar etwas angezogen. Die nach europäischer Methode ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Vorläufige Daten wurden bestätigt. Im Januar hatte die Inflationsrate 0,7 Prozent betragen. Auf Monatssicht fielen die Verbraucherpreise im Februar um 0,2 Prozent.
Frankreich: Inflation stabil bei 0,8 Prozent
PARIS - In Frankreich hat sich der allgemeine Preisauftrieb im Februar nicht verändert. Die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies entspricht dem Zuwachs im Januar. Eine erste Erhebung hatte eine Inflationsrate von 0,7 Prozent ergeben. Im Monatsvergleich stagnierte das Preisniveau.
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