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DIVI-Präsident: Angaben zu freien Intensivbetten nicht immer korrekt

BERLIN (dpa-AFX) - Die Angaben der Kliniken zur Zahl belegbarer Intensivbetten sind der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zufolge nicht immer korrekt. Hinweise und Stichproben zeigten, dass mitunter auch Betten als frei gemeldet würden, für die gar kein Pflegepersonal verfügbar sei, sagte DIVI-Präsident Uwe Janssens der Deutschen Presse-Agentur. Das Ausmaß der fehlerhaften Meldungen sei unklar. Krankenhäuser sind seit dem Frühjahr verpflichtet, die Zahl belegbarer Intensivbetten täglich an die DIVI zu melden. Dabei zählt ausdrücklich die Zahl der Betten, für die ausreichend Intensivkräfte für die Betreuung und Behandlung zur Verfügung stehen.

Janssens will sich am Dienstag (12.30 Uhr) in Berlin mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und mehreren Experten zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie äußern. Erwartet werden auch Vertreter des bundeseigenen Robert Koch-Instituts (RKI) und von Corona-Testlaboren. Spahn hatte zum Start des von Bund und Ländern beschlossenen Teil-Lockdowns am Montag bereits deutlich gemacht, dass es um eine "nationale Kraftanstrengung" gehe. Ziel ist auch, eine Überlastung der Krankenhäuser abzuwenden.

Nach Angaben Janssens liefen die Kliniken momentan anders als bei der Infektionswelle im Frühjahr noch im Regelbetrieb. Manche Kliniken meldeten ihre Intensivbetten-Zahl aber offenbar so, als seien sie bereits aus dem Regelbetrieb genommen. Dann würden Eingriffe, die problemlos später stattfinden können, verschoben - und es stehe mehr Intensivpersonal etwa aus der Anästhesie zur Verfügung. "Diesen Zustand haben wir aber momentan noch gar nicht."

Ein klares Signal der Politik in Form einer erneuten Abkehr vom Regelbetrieb sei überfällig, so Janssens. Dabei gelte es, diesmal nicht nach dem Gießkannenprinzip alle, sondern gezielt die Häuser zu berücksichtigen, die zentral für die Versorgung von Covid-19-Patienten seien.