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Diese Beiersdorf-Managerin unterstützt Hilfsorganisationen mit Sheabutter

Die Managerin hat bei Beiersdorf die Entwicklung einer reinen Sheabutter vorangetrieben – mit deren Verkauf sie Organisationen in Burkina Faso hilft.

Diese Nivea-Dose hat es in sich – in vielerlei Hinsicht: reine Sheabutter, von Frauen in Burkina Faso geerntet, mit kurzer Lieferkette nach Hamburg transportiert und dort per Hand abgefüllt. Je ein Euro des Hautpflegeprodukts, das seit diesem Montag online und in den Nivea-Häusern erhältlich ist, geht an zwei Hilfsorganisationen.

Die setzen sich in dem afrikanischen Land für Bildung und die medizinische Versorgung von Kindern ein. „Es geht um Nachhaltigkeit, um ein schönes Produkt – und um den guten Zweck“, sagt Julia Beier. Die Nachhaltigkeitsmanagerin des Dax-Konzerns Beiersdorf hatte die Idee und brachte den Artikel zusammen mit drei Forscherkollegen zur Marktreife.

Das klingt erst mal nach Imagekampagne, schließlich sind es gerade einmal 10.000 Tiegelchen, die in die Regale kommen – ein Bruchteil des Angebots, das Beiersdorf mit mehr als sieben Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaftet.

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Aber Beier, die sich privat seit vielen Jahren für Burkina Faso einsetzt, sagt: „Der Konzern ist hier von seiner üblichen Gewinnmarge runtergegangen, und das Produkt hat wirklich Einfluss vor Ort und ist ein Stück Frauen-Empowerment.“

Ein natürliches Produkt aus nur einem Rohstoff

Burkina Faso gehört zu den Hauptanbaugebieten von Sheabäumen, die Ernte liegt in Frauenhand. Stellvertretend für jene 230.000 Sammlerinnen, die für den Beiersdorf-Lieferanten arbeiten und zu denen der Lieferweg transparent zurückzuverfolgen ist, sind die Konterfeis von vier Frauen auf den bunten, mit afrikanischen Mustern verzierten Dosen angebracht.

Außerdem ist die Sheabutter für den Beiersdorf-Konzern, an dem die Hamburger Unternehmerfamilie Herz die Mehrheit hält, in mehrfacher Hinsicht innovativ: Sie ist ein natürliches Produkt aus einem einzigen Rohstoff sowie das Ergebnis der internen Initiative „Freedom to Innovate“. Die erlaubt es Mitarbeitern in der Forschung, zehn Prozent ihrer Arbeitszeit in Projekte zu stecken, die ihnen am Herzen liegen.

Am Ende sind die bunten Tiegel auch Ausdruck des Kulturwandels, den Konzernchef Stefan de Loecker behutsam vorantreibt. Er will Digitalisierung und agile Arbeitsweisen fördern, und seine Tür, so erzählte es der gebürtige Belgier dem Handelsblatt, stehe Mitarbeitern und ihren Ideen offen.

So sei es auch bei Julia Beier gewesen, als sie vor ziemlich genau einem Jahr die Idee mit der Sheabutter hatte. Der Unternehmenslenker sei sofort begeistert gewesen von dem Vorhaben und habe seine Unterstützung zugesagt. „Sonst hätte es auch nicht so schnell geklappt, das Produkt auf den Markt zu bringen“, erzählt die 31-Jährige voller Begeisterung.