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Die reichsten Männer aller Zeiten: John Law

John Law gründete die erste Zentralbank in Frankreich. Er setzte auf das reine Papiergeld. Bis die Blase platzte!

Je mehr Geld gedruckt wird, desto schneller wächst die Wirtschaft: Zu dieser Erkenntnis kam der Erzählung nach der begnadete und zugleich umstrittene Glücksspieler John Law bereits recht früh, der von 1671 bis 1729 lebte und damals als einer der reichsten Männer der Welt galt.

Sehen Sie die reichsten Männer aller Zeiten in unserer Bildergalerie!

Der Schotte soll in Frankreich das Papiergeld eingeführt haben, um die Staatsschulden quasi mit der Druckerpresse zu tilgen. Die Idee des Papiergelds war nicht ganz neu: Schon die Bank von Amsterdam hatte der Stadt damals Papiergeld ausgegeben. Die Bank vergab dort damals zudem Darlehen, die durch den Grundbesitz gesichert waren.

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Das hatte den Schotten im europäischen Exil offenbar beeindruckt. An den Spieltischen galt der als Weiberheld und nach einem Duell um eine Frau in seiner Heimat gar als Mörder verschriene John Law ohnehin als ein Genie, wenn es darum ging, Gewinnchancen zu kalkulieren.

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Das reine Papiergeld wollte Law nun also in Frankreich einführen. Denn der französische Staat war hoch verschuldet, und der Herzog von Orleans fand schließlich Gefallen an der Idee. So gründete John Law vor 300 Jahren in Frankreich die erste Zentralbank. Und ebenfalls die sogenannte Mississippi-Gesellschaft, um etwa große Goldvorkommen in der französischen Kolonie Louisiana zu erschließen.

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Das ging nicht lange gut: Der Umlauf an Papiergeld stieg rasant, die Preise schnellten in die Höhe, genauso wie die Aktien-Kurse der Mississippi-Gesellschaft. Dann allerdings platzte die Blase. Das französische Finanzwesen brach zusammen. Law musste aus Frankreich fliehen und geriet wieder in Vergessenheit. Erst später erinnerten Ökonomen an das gescheiterte Genie.