Die coolsten Startups: Scorp
Zwei türkische Studenten erfinden das freundlichste soziale Netzwerk der Welt, indem Millionen Menschen ihre Geschichten erzählen.
Social Media, aber ausschließlich mit Videos, das ist die Basis von Scorp. Die Nutzer drehen Selfie-Videos von sich, in denen sie sich zu einem bestimmten Thema äußern. „Was geht gar nicht beim ersten Date?“, „Was ist Gerechtigkeit?“ oder auch einfach mal „Pizza oder Döner?“ sind solche Themen, zu denen jeder, der mag, seine Meinung kundtun kann. Und man hat tatsächlich das Gefühl, nah dran zu sein an den Personen. Viel näher zumindest, als wenn man nur ihre Posts oder Tweets lesen würde.
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Sehen können die Videos dann nicht nur Freunde oder Follower, sondern alle Nutzer. Und die sehen beim Öffnen der App immer auch zwei Feeds: Der eine zeigt ihnen abonnierte Headlines an, der zweite die aktuellen Top-Themen.
Gegründet wurde Scorp vor eineinhalb Jahren von den türkischen Studenten Sercan Isik und Izzet Zakuto in Istanbul, wo sie schnell die 2,5-Millionen-Marke an Nutzern geknackt haben. Super, finden die Gründer, aber eigentlich wollen sie höher hinaus. In die USA. Denn wer es da schafft, das wissen sie, dem stehen noch ganz andere Türen offen. Finanziert wird die Video-Social-Media-Plattform mit einem Angel-Investment über eine Million US-Dollar, dazu kommen Einnahmen aus Native Advertising.
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Beim Istanbul-Marathon im vergangenen Jahre hat zum Beispiel Nike die ersten beiden Headlines gesponsert und konnte direkt mit den Usern interagieren. Eine weitere Einnahmequelle sind Kooperationen mit Fernsehformaten, bei denen sich die Zuschauer via App direkt beteiligen können, indem sie ihre Kommentare einfließen lassen.