Die coolsten Startups: Cringle
Die Idee für eine App, die heute mehr als 35.000 User glücklich macht, kam Joschka Friedag bei einem Feierabendbier mit Freunden.
Nein, es sind nicht immer die besten Ideen, die einem nach ein paar Bierchen mit Freunden in der Kneipe kommen. Aber manchmal braucht es dafür genau das. Weil nur einer der versammelten Kumpels Bargeld dabei hatte, er für alle löhnen musste und motzte, er würde das Geld sowieso nie wieder bekommen, kam Joschka Friedag auf das Grundkonzept seines Start-ups: Ein Smartphone hat heutzutage jeder zur Hand, warum nicht einfach damit bezahlen?
Schnell und einfach überweisen oder Geld anfordern
Alles, was man dafür braucht, ist die Cringle-App. Mit ihr kann man sich mit seinem bestehenden Girokonto anmelden und jeder Person in den Kontakten ohne IBAN oder andere Kontodaten kostenlos Geld überweisen. Sollte die andere Person selbst kein Cringle haben, bekommt sie eine SMS mit einem Link, über den sie das Geld annehmen kann. Andersherum funktioniert es übrigens genauso, man kann auch säumige Schuldner daran erinnern, doch bitte endlich zu bezahlen. Joschka Friedag und seine Freunde Frane Bandov, Malte Klussmann und Konrad Maruszewski gründeten Cringle 2014 und haben heute fünf weitere Mitarbeiter, die ihren Standort im Kreuzberger Graefekiez in Berlin haben.
Die App haben sich mittlerweile 35 000 Menschen heruntergeladen und natürlich gehen die Gründer davon aus, dass da noch viel Platz nach oben ist. Und sie sind auch dann kreativ, wenn es um Fragen der Finanzierung geht. Los ging alles mit einem Gründerstipendium der TU Berlin, heute gibt es verschiedene Finanzinvestoren und eine laufende Crowdinvesting-Kampagne auf Companisto. Insgesamt ein Konzept, das dem Startup bereits mehrere Preise wie unter anderem den Kundeninnovationspreis des Deutschen Instituts für Service-Qualität eingebracht hat.