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Deutschland will mit Indien Entwicklung in armen Ländern fördern

NEU DELHI (dpa-AFX) -Deutschland will künftig vermehrt zusammen mit Indien Entwicklungsprojekte in ärmeren Ländern finanzieren. "Der Vorteil von Dreieckskooperationen ist, dass man mit mehr Know-how an Bord ist", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag bei einem Besuch in der indischen Hauptstadt Neu Delhi. Was in dem bevölkerungsreichsten Land Indien funktioniere, könne auch in anderen Ländern funktionieren. Schulze betonte, dass sich die Idee hinter der Entwicklungszusammenarbeit gewandelt habe: "Wir arbeiten in einer Partnerschaft zusammen." Die Projekte entwickelten die Länder zusammen und dabei lernten sie auch voneinander.

Derzeit gibt es nach Angaben des Entwicklungsministeriums auch einige solcher Dreieckskooperationen mit China. Mit Indien seien es bislang erst wenige Pilotprojekte - unter anderem in den Bereichen Mechanisierung der Landwirtschaft und soziale Sicherung. Es seien aber mehr Projekte angedacht - zunächst mit Blick auf das vergleichsweise hitzeresistente Getreide Hirse. Hirse kam in Indien in der Vergangenheit häufiger vor, geriet dann aber in Vergessenheit. Nun will die indische Regierung den Anbau des Getreides stärker fördern. "Hirse ist jetzt im Moment ein sehr interessantes Projekt, weil Hirse eben so gut angepasst ist an die Klimaveränderung", sagte Schulze.

Indien ist mit rund einer Milliarde Euro pro Jahr ein großer Empfänger von deutschen Entwicklungsgeldern. Dabei handelt es sich vorwiegend um zinsverbilligte Darlehen mit Fokus auf nachhaltiger Energie und Energieeffizienz. Indien vergibt aber auch selbst Entwicklungshilfe.